Kategorie: Gut gedichtet

Faschingshaiku 2015

Fasching mit Musik. Beckumer Nächte sind lang und die Morgen kühl.     Foto: Daniel Deppe Haiku: Carina Collany

Rosenmontagsgedicht

Sieh die Städte voller Narren die geschminkt der Züge harren. Dicht gedrängt am Straßenrand, völlig außer Rand und Band, Billig-Bonbons nur im Sinn – nein, da zieht’s mich gar nicht hin. Vorgegeben vom Kalender bunte wallende Gewänder. Gute Laune muss man haben reichlich Feuerwasser laden, denn die feuchte Fröhlichkeit macht den Jeck erst lang, dann breit. Übermorgen ist’s zu Ende, Aschermittwoch bringt die Wende. Dann herrscht wieder tristes Grau über Alltagsmann und -frau. Und bis dahin such ich mir ein befriedetes Revier. Blauen Himmel, frische Ferne, zarte Wolken mag ich gerne. Sieh, da führt sogar ein Pfad hin zum Wäldchen,...

Viertes Adventsgedicht

Vier von Vier – nun ist’s soweit: Ende der Adventskranz-Zeit! Kerzenschimmer gibt’s heut‘ viel, Heiligabend rennt ins Ziel. Hach, wie hab ich es genossen, Talglichtflammen unverdrossen heimelig mir hinzustellen: Wunderschöne Wärmequellen! Warum soll ich drauf verzichten? Nein – das tue ich mitnichten. Viel zu gern mag ich das Licht, das vom Kerzendochte bricht. Drum, Advent, kannst ruhig gehen! Ich lass meine Kerzen stehen, weide mich an ihren Flammen, lass die Lust mir nicht verschlammen 😉 Und noch einen obendrauf: Kerzenlichtermeer zuhauf! Warum eigentlich nur vier? Viel mehr Platz ist noch dafür! So begeh ich den Advent immer, wenn ’ne Kerze...

Drittes Adventsgedicht

Tannengrün gibt’s heut‘ noch nicht, dafür brennt das dritte Licht. Bald werd‘ ich den Christbaum schmücken, tief mich in die Kisten bücken wo das Schmuckgedöne war im bald abgelaufnen Jahr. Doch den Baum muss ich noch kaufen, vorher mir die Haare raufen 🙄 Soll der Weihnachtsbaum gut riechen? Dann muss ich durch Nadeln kriechen. Ohne frischen Tannenduft liegt kein Zauber in der Luft. Ha! Ich habs! In diesem Jahr ich den Nadelbaum mir spar! Dafür wärmen dufte Kerzen hier im Heim die Festtagsherzen. Christbaumkugeln drum drapiert – so wird nett der Schmuck plaziert! Da hab ich zum nahen Feste von...

Zweites Adventsgedicht

Gestern kam der Nikolaus, füllte meine Stiefel aus. Tat viel Gutes mir hinein, Marzipan und Knickebein; Geld war leider keins dabei – was ne blöde Knauserei! Heute hab ich nachgedacht und zwei Kerzen angemacht. Dafür gibt’s zwar auch kein Geld, doch erhellt es meine Welt. Und ich freu mich wie ein Kind … … dass es am nächsten Sonntag schon drei Kerzen sind 😛 – Milla Münchhausen –

Erstes Adventsgedicht

Advent, Advent – ein Teelicht brennt. Ganz wohlig warm mit goldnem Charme beleuchtet es die Finsternes 😉 Doch was ist das? Das ist ja krass! Dies Bild ist alt! Da ist’s nicht kalt: Ne Sommernacht hier Stimmung macht 😯 Auf Kerzenschein fällt man schnell rein 😆 Bei Winterfrust hilft Sommerlust. So kommt zum Schluss … … doch noch der Adventsgenuss 😎 – Milla Münchhausen –

Katze bei Fuß

Was hast denn Du da bloß am Schuh? Bleib doch mal stehen und lass mich sehen … Das riecht ja lecker nach Hähnchenbäcker 😉 Ich glaub, ich packe von meiner Backe noch Duft dazu damit bist Du endgültig mein – so soll es sein! Derart markiert und sanft berührt hält still der Mann die Katze kann am Schuh sich reiben beim Stehenbleiben. Foto: Daniel Deppe Reime: Carina Collany

GDL – Gierige Deutsche Leistungsverweigerer

Auswirkung Streik GDL Düsseldorf Hbf Doku 19 10 2014 Lokführer – das will ich werden! Was gibt’s Besseres auf Erden? Immer streiken, immer ruh’n, Maul weit auf und doch nix tun. Lass die Bahnkunden doch fluchen und dann Fernbusreisen buchen. Mir geht’s glatt am Arsch vorbei mit des Pöbels Meckerei. Geld will ich, und Ruhm und Macht. Krieg ich das nicht, dann „Gut Nacht“. Der Weselski schafft das schon: arbeitsfrei mit Spitzenlohn! Ja, der Kämpfer aus dem Osten, wird vergolden meinen Posten. Siegessicher, kriegsbereit, streitbar, wehrhaft jederzeit! Doch – was kommt mir jetzt zu Ohren? Ich hab meinen Job verloren!...