Kategorie: Vermischtes

Transhumanismus

Transhumanismus: Alter Wein in neuen Schläuchen

Der Transhumanismus macht es sich zur Aufgabe, den Horizont menschlicher Möglichkeiten und Fähigkeiten durch den Einsatz modernster Technologie im Sinne des „state of the art“ zu erweitern. Will heißen: Transhumanismus möchte die natürlichen und bauartbedingten Grenzen von Körper und Geist mit künstlichen Mitteln verändern und/oder verschieben. Oder poetisch formuliert: Man bastelt fröhlich rum und baut auch schon mal um, sonst bleibt der Körper dumm. Und damit das ganze Gedöne auch einen attraktiven Namen hat, wirbeln Hashtags wie „Bodyhacking“, „Cyborging“ oder auch „BodyMod“ durch die sozialen Medien. Dabei wird natürlich sehr schnell vergessen, dass der Transhumanismus keine nigelnagelneue Sache ist, sondern...

Der Körper als Schraubstock

Den Körper als Last und Bürde empfinden

Wir Menschen haben einen Körper, in dem (meistens jedenfalls) ein Geist wohnt. Ich möchte hier der Einfachheit halber einen dualistischen Standpunkt vertreten, nach welchem ich den Körper einerseits und die Seele (also den Geist) andererseits als klar voneinander zu unterscheidende und gleichwohl eng miteinander verquickte Parteien betrachte. Eingeschworene Monisten mögen mir dies verzeihen und/oder über die Kommentarfunktion deftige Kritik an mir üben. Nur zu. Als Doktorin der Philosophie bin ich das gelehrte Disputieren durchaus gewohnt Doch zurück zum Thema. Was ist eigentlich so toll daran, einen Körper zu haben? Ich für meinen Teil (und auch in meiner Eigenschaft als Star...

Lucky Penny

Mein Lucky Penny (Glückspfennig) für Dich!

Kurz vorab: Die englische Übersetzung von „Glückspfennig“ lautet „Lucky Penny„. Doch weil das deutsche Wort „Glückspfennig“ einen von SEO, Gugel & Co. zutiefst verhassten und geschmähten Umlaut enthält, sah ich mich aus netztechnischen Gründen dazu genötigt, die englische Diktion, also „Lucky Penny„, für die Überschrift zu verwenden. Dies vorab zur Erklärung. Und nun zu der Geschichte, die ich eigentlich erzählen will. Lucky Penny auf Lidls Parkplatz Als mein Mann und ich heute mit einem gut gefüllten Einkaufswagen unser Auto auf dem Parkplatz des Discounters unseres Vertrauens ansteuern, sehe ich am Boden etwas in der Sonne glänzen. Ich bücke mich neugierig...

Religionsunterricht

Religionsunterricht: Pro und Contra

Zu meiner Schulzeit zählte der Religionsunterricht zu den so genannten Laberfächern. Denn im Religionsunterricht konnte sich wirklich auch der allerdümmste Dünnbrettbohrer eine gediegene „Eins“ zusammenlabern, wenn er nur regelmäßig und emsig genug zum Thema daherschwafelte. Aus diesem Grund hieß es damals über die bildungsresistenten Vollpfosten immer: Religionsunterricht und Sport sehr gut, Mathe ungenügend In der heutigen Zeit hat diese Metapher an Aussagefähigkeit eingebüßt, da inzwischen das ganze Abitur in Deutschland zu einer hohlen Farce verkommen ist. Dennoch wird gerade über den Religionsunterricht recht beherzt gestritten: Sage und schreibe gute zwei Drittel einer für die Deutschen repräsentativen Stichprobe würden, seriösen Umfrageergebnissen...

verfluchen

Darf man jemanden verfluchen?

Meine Meinung dazu: Ja, grundsätzlich man darf jemanden verfluchen. Aber nur dann, wenn ein paar wesentliche Rahmenbedingungen gegeben sind. Und die möchte ich jetzt aus meiner sehr subjektiven Sicht der Dinge schildern. Schließlich soll ja niemand durch das Verfluchen einen unverdienten Schaden davontragen. Wann ist das Verfluchen angemessen? Grundsätzlich denke ich, dass ein ernsthaft ausgestoßener Fluch immer eine immense Kraft in viele verschiedene Richtungen (auch in die eigene!) ausübt, und dass ein Fluch darum nicht leichtfertig und unüberlegt aus der Laune des angefressenen Augenblicks heraus ins Sheldrake’sche Feld (morphische Feld, morphogenetische Feld) geknallt werden sollte. Wer einen anderen Menschen verfluchen...

Polizei (Symbolbild)

Ein großes Lob der Polizei

Ein derbe vorschriftswidrig geparkter Silo-Laster, der sowohl die enge Kreuzung als auch den schmalen Bürgersteig seit einiger Zeit ebenso massiv wie unzumutbar beeinträchtigend verengte, hat mich dazu veranlasst, die Polizei anzurufen. Dergleichen wäre mir sonst eher egal, aber es war tatsächlich so, dass der tonnenschwere Koloss zum einen verunsicherte Fußgänger auf die belebte Straße zwang, und zum anderen durch seine massierte Sichtbehinderung auch einige Beinahe-Zusammenstöße gefährlich begünstigt hätte. Also griff ich zum Telefon und wählte die 110. Es handelte sich bei der Sache zwar gewiss nicht um keinen Notfall, aber mir wurde früher einmal erklärt, dass ich immer die 110...

WUNDERBLOG - Totgesagte leben länger

WUNDERBLOG – Totgesagte leben länger

Das Sprichwort „Totgesagte leben länger“ hat auch und gerade in den modernen online Zeiten nichts von seiner Gültigkeit verloren. Das durfte das WUNDERBLOG Team in den vergangenen hektischen Tagen am eigenen virtuellen Leib erleben. Denn: Eine Schadsoftware, die den WUNDERBLOG heimtückisch infiltriert hatte, hätte beinahe einige Jahre engagierten Bloggens mit einem Schlag ins Jenseits befördert. So wurde der hustende und prustende Patient auf die Quarantänestation verfrachtet, wo es lange Zeit nicht so wirklich gut um ihn stand. Ohne ein echtes Wunder wäre der WUNDERBLOG vermutlich verblichen. Da hat auch das nette Lächeln von Frau Goneo leider nichts genutzt. Wer immer...

Orakelspruch

Orakelspruch zum Neuen Jahr 2016

Ich bin nicht unbedingt abergläubisch. Dennoch gestatte ich mir an jedem Neujahrstag einen Griff in die spirituelle Vorhersagekiste. Dieses Mal entnahm ich meinen Orakelspruch einem Ägyptischen Kartenspiel. Und ich habe nicht schlecht gestaunt, als mir die höheren Mächte (oder wahrscheinlich nur ein internetter Zufallsgenerator ) mein Motto für das taufrische Jahr offenbarten. Denn mein Orakelspruch für 2016 lautet: Verhindere inneres Wachstum und eine Chance nicht durch Deine Ängste Also dieses Jahr nicht mit angezogener Handbremse oder in der Schisservariante durchs Leben rutschen, sondern entschlossen und mutig nach jenen Türen Ausschau halten, die das Schicksal zumindest eine Handbreit geöffnet hat. Selbstverständlich...

Datenverlust

Datenverlust durch Dummheit

Alter schützt nicht vor Dummheit. Oder wie würden Sie es nennen, wenn jemand all seine unwiederbringlichen langjährigen Lebenserinnerungen in Wort, Bild und Ton auf einem einzigen Smartphone speichert, ohne davon eine einzige Sicherheitskopie zu machen? Das bei solch blauäugigem Verhalten irgendwann schmerzhafter Datenverlust droht, sollte wohl jedem Freund digitaler Datenspeicherung mehr als bewusst sein. Trotzdem gibt es immer wieder Leute, die der Schlag trifft, wenn es zum unvermeidlichen Super-Gau kommt. Dazu hier nun ein beredtes Beispiel. Datenverlust durch Biss in den sauren Apfel Der Rentner Deric White will sein schwächelndes iPhone5 zum Fachmann bringen, damit es wieder komplett in Ordnung...

Siri als smarter Lebensretter

(Siri) Sind Sie stolzer Besitzer und/oder Benutzer eines iPhone? Und wenn ja: Ist auf Ihrer flunderflachen Apfeltasche Siri aktiv? Siri steht für „Speech Interpretation and Recognition Interface“ (also eine App, die gesprochene Sprache erkennt und versteht) und erlaubt es Ihnen, mit Ihrem iPhone direkt sprachlich zu kommunizieren. Eine witzige Spielerei, die zu mancherlei Belustigung Anlass gibt: Doch Siri kann offenbar mehr, als lediglich zu zweckfreiem Frohsinn beizutragen. Denn Siri hat inzwischen tatsächlich einem in tödliche Bedrängnis geratenen Schrauber das Leben gerettet. Erstaunlich, aber wahr: Bei einem Unfall in den USA hat sich Apples Sprachassistent jedoch als lebensrettende Funktion erwiesen, weil...