Exoten auf vier Pfoten

Exoten auf vier PfotenVon Hybrid-Fahrzeugen haben Sie bestimmt schon mal gehört oder gelesen. Aber Hybrid-Katzen? Doch, das gibt es auch. Unter deren Fell stecken zwar keine zwei verschiedenen Energiequellen, wohl aber zwei verschiedene Wildheitsgrade. Denn Hybrid-Katzen vereinen die magische Faszination wilder geschmeidiger Raubtiere mit der sympathischen Anmut zahmer Stubentiger. Und diese mystische Mischung begeistert derzeit immer mehr Katzenfreunde. Warum soll man auch eine maue Mieze durchfüttern, wie es sie dutzendweise gibt, wenn man sich statt dessen auch eine faszinierende Kreuzung aus Wildkatzenkater und Hauskätzin halten kann?

Falls Sie sich für Bengalen, Savannahs, Bristols, Caracats oder Tilarans interessieren, oder sich in Sachen Hybrid-Katze einfach nur mal auf den neuesten Kenntnisstand bringen möchten, werden Sie in dem Online-Artikel von

Brigitte Vordermayer:
Edel-Katzen vereinen Leopard und Stubentiger

zahlreiche Antworten bekommen. Darunter auch solche, die, bei aller Liebe zu diesen herrlichen Tieren, auch auf die grausamen Schattenseiten der Hybrid-Katzen-Zucht verweisen. Ein Zitat:

Hybridkatzen packen den Tiger nicht in den Tank, wohl aber ins Wohnzimmer: In den Tieren schlummern Wildnis und Exotik. Tierschützer sind zur Stelle und warnen vor einer qualvollen Zucht.

Allerdings macht die „Hybridisierung“ von Katzen hinter der Haustürschwelle noch lange nicht halt. Boshaften oder gelangweilten Züchtern gelingt es nämlich auch, einem Löwenmännchen auf ein Tigerweibchen zu helfen. Was dabei dann heraus kommt, wird Liger genannt, und ist dermaßen grotesk überdimensioniert, dass es in freier Wildbahn keinerlei Überlebenschance hätte:

Gestatten, mein Name ist Herkules, der Liger

oder, in gewaltig bewegten Bildern:

Liger

Ganz ehrlich: Mir wäre da eine einfache chinesische Glückskatze wesentlich lieber 🙂

– Carina Collany –

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3 Antworten

  1. Martha sagt:

    Das ist ja echt pervers 😯 die armen Viecher!

  2. Johnny sagt:

    Die Katze da auf dem Einstiegsbild – was ist denn das für eine Rasse? Die sieht ja voll wild, also exotisch aus. Mit der sollte man sich wohl besser nicht anlegen, oder?

    • CC sagt:

      Der Prachtkerl dieses Titelbildes wurde auf den Kanarischen Inseln geboren, nachdem ein vagabundierender Wildkater unbestimmter Herkunft einer häuslichen Maine-Coon-Katze seine kurze, aber heftige Aufwartung gemacht hatte. Insoweit kann hier keine Rasse angegeben werden. Aber eins ist sicher: Dieser „Macho“ hat keine Pfoten, sondern riesige Pranken, aus denen er elend lange und messerscharfe Krallen ausfahren kann. Mit diesem mächtigen und äußerst wehrhaften Katertier sollte man es sich tatsächlich nicht verscherzen …