Wo ich leben möchte

Schnee und Kälte brauch ich nicht,
denn ich steh auf Sonnenschein.
Licht und Schatten im Gesicht,
sanfte Brise – das ist fein.

Angenehme Celsius-Zahlen,
nicht zu wenig, nicht zu viel,
täten mir ein Lächeln malen
ins beglückte Minenspiel.

Und ich brauche Meeresrauschen!
Lange Strände, nur für mich.
Da würd ich der Brandung lauschen
und mich fühlen königlich.

Kinder sind dort nicht erlaubt.
Ich will meine Ruhe haben.
Blagenkrach, der Nerven raubt,
taugt nur was für taube Knaben.

leben

Überhaupt sind wenig Leute
dort, wohin mein Herz mich trägt,
denn Gedränge in der Meute
stets an meiner Laune sägt.

Meine rar gesäten Nachbarn
sind natürlich lieb und nett
zwischen Rosenstrauß und Baumfarn
plaudern wir von Tisch und Bett.

Weites Land, sehr dünn besiedelt,
Traumstrand, Sand und Sonnenschein,
so, Euch Göttern sei’s gefiedelt,
so soll meine Wunschwelt sein.

Kennt hier jemand diesen Ort
der nur Licht und Liebe ist?
Sagt’s mir und schon bin ich fort,
raus aus deutschem Alltagsmist.

– Carina Collany –

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