Arznei für Tiere kuriert auch sparsame Herrchen und Frauchen
Auch Tiere handeln sich schon mal einen Schnupfen, ein entzündetes Schlappohr oder eine blutige Schramme, meist aus dem rolligen oder heißen Kampf der Geschlechter, ein. Dann heißt es: Ab zum Tierarzt, damit Blessuren und andere Beschwerden wirksam behandelt werden können. So erging es auch mir und meiner Katze, die aus einem Straßengefecht um ihre Unschuld zwar siegreich, aber nicht gänzlich unverletzt hervorgegangen war. Der Tierarzt meines Vertrauens behandelte die Wunde mit einer entzündungshemmenden Haftsalbe, von der er mir zur weiteren häuslichen Therapie eine Tube mitgab. Auf meine Frage, ob ich ihm den nach dem Abheilen nicht weiter benötigten Rest für neue Patienten wieder zurückbringen sollte, meinte er nur augenzwinkernd, dass ich die heilsame Salbe auch selbst aufbrauchen könnte, wenn ich wollte. Das hielt ich natürlich für einen Scherz, und für einen schlechten noch dazu. Doch was mir der Tierarzt dann hinter vorgehaltener Hand verraten hat, war ernüchternd ernst gemeint. Und hat mir und meiner Gesundheit in der Folge Kohle ohne Ende gespart.
Gut für Mensch und Tier
In der Tierheilkunde steht die Gesundwerdung und Gesunderhaltung geliebter oder genutzter Tiere an ebenso erster Stelle, wie es auch in der Humanmedizin der Fall ist. Und bei allen körperlichen Unterschieden, die es zwischen Mensch und Tier geben mag, sind doch viele Krankheitsursachen wie auch die entsprechenden medikamentösen Therapien durchaus die gleichen. Das sieht man im Negativbeispiel daran, dass Legehennen oder Mastschweine in ihren Stallungen und Käfigen die gleichen Antibiotika bekommen, mit denen man auch bei menschlichen Patienten Infektionen behandeln würde. Oder im Positivbeispiel an meiner Katze, der die gleiche Haftsalbe hilft, die auch meine Haut beim Ausheilen therapeutisch unterstützen würde, wenn ich mich mit einem allzu aufdringlichen Verehrer geprügelt hätte. Grob und brutal gesagt liegt der Unterschied zwischen Medikamenten für Tiere und für Menschen in aller Regel hauptsächlich im Preis. Und der fällt bei Tierheilmitteln wesentlich niedriger aus als in meiner Menschenapotheke. Darum habe ich es mir angewöhnt, bei leichteren Erkrankungen für meine eigenverantwortlich vertretbare Selbstmedikation immer auch auf Präparate der Tierheilkunde zu schielen. Natürlich muss man sich dazu ein wenig mit dem Umrechnen von Wirkstoffkonzentrationen sowie mit den Wirkstoffen als solchen auskennen. Aber so lange ich noch Waschzettel lesen kann und die vier Grundrechenarten beherrsche, ist das für mich gar kein Problem.
Bitterkräuter nicht nur für Bartagame
Als ich erst mal entdeckt hatte, wie viel Geld ich ohne Wirkeinbußen und ohne Qualitätsabstriche mit der Verwendung von Tierheilmitteln sparen konnte, wagte ich einen kecken Blick über den Tellerrand der Säugetiere. Und siehe da: Sogar im Reich der Reptilien wurde ich für meine Zwecke fündig. Zugegeben – dazu braucht es eine gewisse Unvoreingenommenheit und einen Forscherdrang, der auch den tapferen Selbstversuch nicht scheut. Doch dafür wurde ich mit einer Entdeckung belohnt, die mein Verdauungstrakt mir nun täglich dankt. Denn ganz natürliche Heil- und Bitterkräuter, die Reptilien mit empfindlichen Atemwegen Linderung bringen, halten jetzt auch meinen Darm bestens in Schuss. Und zwar für einen Bruchteil der Kosten, die ich sonst für Bitterkräuter hätte anlegen müssen. Das nenne ich mal tierisch gut gespart.
Tausend Dank, Herr Dr. med. vet., für Ihre offenen Worte! Meine ebenso tugend- wie wehrhafte Katze und ich werden Sie wärmstens weiterempfehlen.
-Milla Münchhausen-
Ja das stimmt! Mein Tierarzt hat mir ganz genau das gleiche gesagt. Wo man als Patient nicht so alles ungerecht abgezockt wird 👿