Zweigeschlechtermodell gesellschaftssprachpolitisch korrekt anwenden
Das traditionelle Zweigeschlechtermodell beruht auf der Annahme, dass sich die Menschen restfrei in Männer und Frauen aufteilen lassen. Inzwischen erscheint uns allerdings dieses Zweigeschlechtermodell in Anbetracht gelebter und gefühlter sexueller Diversität als überflüssig gewordenes Relikt frühgeschichtlicher Ambiguitätsintoleranz. Und so ist es heute dringend an der Zeit, lieb gewordene (oder einfach nur blind eingeschliffene) Formulierungsfloskeln erst neu zu überdenken und dann geschlechtersensibel in die Jetzt-Zeit zu überführen. Kann und darf das Zweigeschlechtermodell in unserer neuen Schriftsprache überleben? Diese Frage kann teilweise mit „Ja“ beantwortet werden. Als Übergangslösung nutzen geschlechtersensible Menschen im geschlechtersensiblen Schriftverkehr heute gerne das so genannte Gender*sternchen oder den...
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