Neue Zivilisationskrankheiten: Handy-Nacken und SMS-Daumen
Geht Ihnen die „Generation Facedown“ genauso tierisch auf die Nerven wie mir? Wo man auch hinschaut, überall laufen sie mit gesenkten Köpfen durch die Gegend und stieren mit glasigen Blicken auf das mobile Mäusekino, während die wahre Welt ungesehen und unbeachtet links liegen gelassen wird. Und weil diese horizontal und vertikal stark beschränkten Scheuklappenvollpfosten wirklich gar nichts mehr mitkriegen, verursachen sie Unfälle ohne Ende. Sei es, weil hinter dem Lenkrad die Aufmerksamkeit statt auf den Verkehr auf das Smartphone gerichtet ist, oder sei es, weil diese blöden Blötschköppe einfach mal so über die Straße laufen,
ohne vorher nach links oder gar nach rechts zu gucken. Wenn sich diese Hirnspender damit lediglich selbst gefährden würden, dann würden die Folgen der Dummheit sozusagen in der Familie bleiben, und es könnte dem Rest der Welt egal sein. Doch leider müssen immer mehr unschuldige Leute schmerzhaft die an Idiotie grenzende Ignoranz der Smartphone-Junkies ausbaden. Da habe ich mir, ich gebe es hier offen und ehrlich zu, schon oft gewünscht, dass es eine Seuche geben möge, die ausschließlich diese Spackos heimsucht, und die so richtig an die Substanz geht. Nun ja – manchmal werden Wünsche wahr 😈
Die Last des Handy Lasters – Handy-Nacken durch Smartphone?
In jungen Jahren schon eine komplett abgewirtschaftete Halswirbelsäule wie ein Paarundsiebzigjähriger? So richtig schön mit fiesen Schmerzen und ursächlich weder zu behandeln noch zu heilen? Das nennen wir heute einen Handy-Nacken. Der kommt daher, dass die Murmel gute fünf Kilo wiegt, die beim ewigen vornübergebogenen Runterglotzen die Bandscheiben der Halswirbelsäule per Eigengewicht buchstäblich wegfräst. Dann laufen die Wirbel sozusagen auf den Felgen weiter. Das gibt ordentlich Abrieb und jede Menge Beschwerden. Für den Rest des Lebens. Denn dieser strukturelle Schaden geht nie wieder weg.
Und was sich früher gestandene Moped-Fahrer durch das Kuppeln (besonders in Stau-Fahrten) weggeholt haben, nämlich einen chronischen Aua-Daumen, dass kriegen die SMS-Süchtel heute durch das pausenlose stupide Rumrasen mit dem Daumen auf der Zwergentastatur. Et voilà: Fertig ist der fiese SMS-Daumen.
Da wünscht man sich doch fast die guten alten Zeiten des Mausarms zurück. Den holte man sich wenigstens noch grundsolide am Schreibtisch. Ohne durch die eigene grenzenlose Dämlichkeit andere Menschen an Leib und Leben und an Hab und Gut zu gefährden 🙄
So nehme ich mit tiefer Befriedigung und mit einem gerüttelt Maß an Schadenfreude zur Kenntnis, das all jene, denen das virtuelle Rumgedaddel so sehr viel mehr bedeutet als das richtige Leben, alsbald von letzterem schmerzlich und konsequent abgestraft werden. 👿
– Milla Münchhausen –
Ganz wichtiger und aktueller Beitrag dazu:
Immer mehr Handy-Sünder am Steuer
http://www.derwesten.de/nrz/staedte/essen/immer-mehr-handy-suender-am-steuer-id10468144.html
Es graust mich, wie diese Idioten meine, ja, MEINE Sicherheit gefährden!!!
Zum Glück rotten sich diese Knicknackenglotzer zuverlässig selbst aus:
Todesgefahr Straßenbahn:
Fußgänger, die auf Smartphones starren
https://www.n-tv.de/ratgeber/Fussgaenger-die-auf-Smartphones-starren-article20256385.html
Wenn erstmal genug von diesen geistigen Tieffliegern tödlich vor die Tram gedonnert sind, könnte bei den Überlebenden vielleicht mal so etwas Ähnliches wie Checkung aufkommen. Aber nur vielleicht 👿
Bitte UNBEDINGT lesen. Ja, ein Buch:
Die Smartphone Epidemie
Gefahren für Gesundheit, Bildung und Gesellschaft
von Manfred Spitzer, Verlag Klett-Cotta
Die digitale Demenz ist leider der Anfang von Allem. Und wahrscheinlich auch das Ende. Wenn doch nur der brilliante Autor mit seinem Buch nicht so gnadenlos Recht hätte…
Darf ich das bei mir auf dem FB Profil teilen? Das ist ja GROSSARTIG!
Genauso! Wie! Es! Dort! Steht! Auf den Punkt.
Natürlich nutze ich mein Handy. So jedoch nicht.
Wunderbarer Wunderblog
Liebe Grüße ^^
Selbstverständlich darf dieser Beitrag geteilt werden! Je weniger Menschen durch süchtigen Smartphone-Missbrauch erkranken, desto besser! Was immer dazu beigetragen werden kann, soll beigetragen werden!