So drohend gefährlich sind Mücken
Allein das typische hoch sirrende Anfluggeräusch von attackierenden Mücken kann die angegriffenen Menschen an der Rand der Verzweiflung bringen. Die fiesen kleinen Plagegeister rauben unser Blut und lassen uns dafür als Andenken quälend juckende Quaddeln auf der Haut zurück. Das allein wäre schon Grund genug, sämtliche Mücken zum Teufel zu wünschen. Doch Mücken bedrohen uns als veritable Krankheitsüberträger mit noch viel schlimmeren gesundheitlichen Gefahren. Und die sollte jeder kennen, der sich nicht durch eine fatale Fehldiagnose dauerhaft geschädigt sehen will.
Lyme-Borreliose durch Mücken
Sowohl Blut saugende Zecken als auch stechende Mücken können die gefährlichen Erreger der Lyme-Borreliose während ihrer „Mahlzeit“ übertragen. Zwar wird derzeit das Risiko, von einer Mücke Borreliose-Erreger zu empfangen, von Fachleuten als relativ klein eingestuft. Das dürfte allerdings für denjenigen, den es dann entgegen aller wissenschaftlichen Wetten doch erwischt, kein allzu großer Trost sein. Wenn sich also um den Mückenstich herum eine merklich wachsende Rötung ausbreitet, und dazu Symptome wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen auftreten, dann ist der dringende Verdacht auf eine Infektion gegeben. Je eher hier ein Arzt tätig wird, desto besser.
Streptokokken-Infektionen durch Mücken
Der Saugrüssel der Mücke sticht ein Loch durch die Haut direkt in ein Blut oder Lymphe führendes Gefäß. Und genau durch dieses Loch können dann gefährliche Streptokokken ungehindert ins Körperinnere gelangen. Finden die Streptokokken den Weg in eine Lymphbahn, kann ein ebenso schmerzhaftes wie bedrohliches Lymphödem die Folge sein. Starke peinigende Schwellungen sowie Fieber würden für diese Diagnose sprechen. Und bekommen die Streptokokken Zugang zu einem Blutgefäß, droht gar eine potenziell tödliche Blutvergiftung, auch Sepsis genannt. Herzrasen, merklich beschleunigte Atmung, Schwindelgefühl und Fieber sind dann zwingende Gründe, sofort einen Arzt aufzusuchen.
Skeeter-Syndrom durch Mücken
Selbst wenn der Blut saugende Parasit „sauber“ ist, kann sein Stich dennoch bei immerhin geschätzten drei Prozent der Bevölkerung das äußerst unangenehme Skeeter-Syndrom auslösen. Dieses kann man sich als eine Art allergischer Reaktion oder auch Überreaktion auf den Mückenstich vorstellen. Die Symptome: an der Stichstelle ein überaus heftig entzündlicher Verlauf mit starker Blasenbildung, Fieber und sich deutlich ausdehnender Wundfläche.
Fazit
In Anbetracht dieser drohenden Gesundheitsgefahren ist es sicher das Beste, es gar nicht erst zum Mückenstich kommen zu lassen. Das kann über ein gängiges Mittel zur Mückenabwehr in Kombination mit möglichst flächendeckender Bekleidung erreicht werden. Denn je weniger Hautoberfläche frei liegt, und je besser diese durch ein Anti-Mücken-Mittel geschützt ist, desto weniger Angriffsfläche haben die lästigen Plagegeister.
– Carina Collany –
P.S.:
Das „bestechende“ Beitragsbild wurde von www.picsforjoo.de kostenlos und freundlich zur Verfügung gestellt. Einmal mehr bedankt sich der WUNDERBLOG sehr herzlich für diese liebenswürdige Unterstützung.
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