Der Urknall als mystisches Grundphänomen

Der Urknall als mystisches GrundphänomenDie moderne Astronomie hat heute kaum noch Zweifel daran, dass alles, was wir Menschen kennen und sind, letzten Endes aus dem alles begründenden Urknall erwachsen ist. Irgend ein nicht näher zu beschreibendes einmaliges „Etwas“ hat vor plus/minus 14 Milliarden Jahren irdischer Zeitrechnung aus uns unerfindlichen Gründen beschlossen, mit einem grandiosen Knall zu explodieren, und dabei binnen Bruchteilchen von Nanosekunden den Grundstein für das uns bekannte Universum zu legen. Im Verlauf des Urknalls wurden blitzartig sämtliche Bauteile erzeugt und freigesetzt, die dann der Weltraum mit seinen unendlichen Weiten hergenommen hat, um sich seinen Bestand an belebter und an unbelebter Materie nach und nach mit Kreativität und ohne Hetze zusammenzubasteln. Eine grandiose Vorstellung, nicht wahr? Einmal „KAWUMM“ mit ordentlich Schmackes, und bereits ein paar läppische Milliarden Jahre später (da kommt es auf einen Schnaps nicht drauf an) wähnt sich der Mensch, kaum aus den Baumwipfeln herabgeklettert, bereits als die ultimative Krone der Schöpfung. Die Ironie scheint bisweilen recht ironisch 😛 denn in Kenntnis dieser naturwissenschaftlichen Sachverhalte muss ein jeder, der der

Urknalltheorie

Glauben schenkt, zugeben und eingestehen, dass wir Menschlein, unsere Erde, unsere Milchstraße und alle anderen Galaxien samt und sonders aus dem gleichen Sternenstaub gemacht sind. So ist alles, wirklich ALLES, was irgendwie aus irgendeiner Art von Materie besteht, vor dem Urknall gleich und miteinander aufs innigste verwandt. Ob uns das nun gefällt oder nicht. Aber warum erzähle ich Ihnen das? Das tue ich, weil ich aufgrund dieser urknalligen engen Verwandtschaftsverhältnisse annehmen muss, dass der Kugelblitz unserer Entstehung den wissenschaftliche Beweis dafür erbringt, dass es tatsächlich den „Einen“ Schöpfer bzw. Gestalter der uns bekannten Wirklichkeit gibt. Ob dieser „Schöpfer“ nun die Lunte am Ur-Knallbonbon in Brand gesetzt hat, oder ob der Urknall selbst der Schöpfer ist, darf gerne als müßige Philosophie im (Welt)Raum stehen bleiben. Darauf kommt es mir auch gar nicht an. Ich will noch nicht mal wissen, wer dieser Schöpfer ist (na ja, doch, irgendwie will ich das schon :mrgreen: ). Für mich ist lediglich der Glaubenssatz wichtig, dass alles, was ist, den selben Ursprung hat und den selben Raum teilt und deshalb letzten Endes auch eine einzige kosmische Einheit (Matrix) bildet. Wie immer man das auch nennen und mehr oder wenig blumig ausschmücken mag.

Die Einheit

all dessen, was existiert, zieht sich als Axiom von der Antike bis zu unserer Zeit durch die verschiedensten Heils- und Glaubenslehren. Viele Religionen und viele spirituelle Ansätze basieren auf dem Grundgedanken, dass es „Das Eine“ gibt, von dem alle Kraft und Herrlichkeit ausgeht. Ich verzichte hier bewusst auf exemplarische Aufzählungen, weil ich niemanden vernachlässigen und nichts bevorzugen will. Und dennoch wird jetzt gewiss jedem von Ihnen ein gutes Beispiel für eine Fokussierung auf „die eine Urkraft“ einfallen. Sei diese esoterischer oder quantenphysikalischer Natur. Der Grund für diese „Unity in Diversity“ liegt meines Erachtens darin, dass, wie gesagt, vor dem Urknall alle gleich sind.

Holzauge, sei wachsam!

Selbstverständlich bin ich nicht die Einzige, die sich dieser naturwissenschaftlichen sachlogischen Argumentation geöffnet hat. Viele andere Menschen sind ebenfalls dazu bereit, an „Das Eine“ zu glauben, und ihr individuelles Weltbild diesbezüglich auszurichten. Leider liegt genau hier eine nicht zu unterschätzende Gefahr, weil jede Menge geschäftstüchtige Seelenfänger aus dem friedlichen Glauben jede Menge Ganoven-Kapital ergaunern wollen. Mit obszön teuer angepriesenem Schnedderedett und Tanderadei versprechen die schwarzen Schafe, die auf der spirituellen Eso-Welle surfen, den exklusiven und elitären Zugang zu dem Einen, das Alles ist. Da kann ich Ihnen nur dringend raten:

Finger weg!

Das sage ich Ihnen, weil ich gemeinsam mit Captain James T. Kirk der Ansicht bin, dass Gott kein Raumschiff braucht. Und weil ich außerdem der Überzeugung bin, dass es nichts kosten muss (jedenfalls kein Geld 😉 ), sich der eigenen Verbundenheit mit dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest bewusst zu werden.

Mein Rat an Sie

Machen Sie Ihre eigenen individuellen mystischen Erfahrungen nach Ihren eigenen (oder nach freundlich geschenkten) Vorgaben. Sie können das! Jeder kann das! Das ist weder ein aristokratisches Privileg noch ist das von kostspieligem Herrschaftswissen abhängig! Wir alle haben den gleichen Zugriff auf unseren Ursprung und auf die Kräfte des Universums. Schämen Sie sich bei Ihren positiven Experimenten Ihrer Gefühle nicht. Und bewahren Sie stets ein gesundes Misstrauen vor all jenen, die Ihnen in diesem Zusammenhang irgend etwas für teuer Geld verkaufen wollen.

– Milla Münchhausen –

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