Philosophie im Tee als Geschenkidee

teetasseSie suchen ein individuelles Präsent oder eine kleine, aber feine exklusive Gabe für einen lieben Menschen, der gerne Tee trinkt? Dann habe ich jetzt und hier die ultimative Idee für Sie. Einfach umzusetzen und vom Anschaffungswiderstand her überschaubar, falls der Empfänger der aromatischen Wohltat nicht gerade auf „Yin Zhen“ steht; eine erlesene Köstlichkeit, für die man schon mal 300 Euro pro Kilogramm auf den Tresen blättern muss 😉

Was Sie brauchen, sind die folgenden Zutaten:

– Eine Schmuckteedose, die sowohl den ästhetischen Geschmack des Beschenkten treffen muss, als auch mit einem dichten Verschluss für das frisch bleiben des delikaten Inhaltes zu sorgen hat.

– Loser Tee aus dem Teefachgeschäft, der (das müssen Sie vorher unauffällig in Erfahrung bringen) später für heiße und ungetrübte Freude in der Kanne sorgen wird.

– Kleine Papierstücke, etwa in der Form und Größe, wie man sie auch in chinesischen Glückskeksen findet. Das Papier muss lebensmitteltauglich sein. Wenn Sie sich (und Ihren Geschenkeempfänger) keiner Gefahr aussetzen wollen, zerschneiden Sie einfach ganz normale Kaffeefilter (Farbe egal), bis Sie eine Hand voll tauglicher Papierrohlinge zusammen haben.

– Ein Schreibgerät mit möglichst feiner Schreibspitze, das lebensmittelverträglich sein muss und – ganz wichtig! – keinerlei Eigengeruch haben darf. So etwas bekommt man in guten Spielwarengeschäften (ungiftige Farbe, für Kinder unbedenklich) oder in ausgewählten Bastelläden.

– Einen gediegenen Zitatenschatz, der umfänglich mit philosophischen An- und Einsichten zu sämtlichen prallen Themen des Lebens aufwartet; so etwas finden Sie auf unzähligen Internetseiten zu Ihrer freien Verfügung.

Und so leicht geht es:

Beschriften Sie die kleinen Zettel in klaren Lettern gut leserlich mit je einem Spruch zum Nachdenken, der Ihnen gut gefällt. Am Ende dieser Auswahl sollten Sie zwischen 30 und 40 „Glücksteezettel“ fertig haben.

Füllen Sie den losen Tee aus der Tüte, in der Sie ihn erworben haben, in die Schmuckdose um. Dabei stecken Sie die Zettel immer schön mitten zwischen die Teeblätter. Am Ende dieser Aktion ist der lose Tee mit den losen Sprüchen durchsetzt.

Fertig!

Jetzt wird der Empfänger der guten Gabe bei jedem Tee, den er sich frisch kocht, immer auch ein kleines erbauliches Kopfpralinchen für die baumelwillige Seele aus der Teedose fischen. Oder auch mehrere. Je nachdem, wie großzügig Sie den Tee mit „Denkzetteln“ angereichert haben. Da genießt der Gaumen, während der Körper entspannt und die Psyche ans heiter gelassene Philosophieren kommt. Besser kann man gar nicht entschleunigen, und die Hektik des Alltags aussperren. Denn: Man trinkt Tee, damit man den Lärm der Welt vergisst.

– Carina Collany –

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