Zeigt her Eure Nasen
An der Nase eines Mannes erkennt man seinen Johannes. So will es jedenfalls der Volksmund wissen. Ob diese hohe positive Korrelation zwischen dem Gewürzprüfer und dem Kronjuwel beim starken Geschlecht wirklich existiert, oder ob sich hier nur die Besitzer eines ausgedehnten Gesichtserkers ein viriles Denkmal setzen wollten, muss jeder, der auf diesem Gebiet forschen möchte, selbst herausfinden. Dabei darf die Messlatte ruhig hoch angelegt werden 😛 denn inzwischen kann man auf jeden Fall mit wissenschaftlicher Rückendeckung behaupten, dass Männer prinzipiell einen größeren Giebel im Gesicht haben als Frauen. In Zahlen: Die Nase des ausge- und erwachsenen Mannes ist im Schnitt um etwa 10 Prozent größer als die Nase der von Alter und Entwicklung her vergleichbaren Durchschnittsfrau.
So weit, so hervorragend 😉 aber wie kommt es zu diesem markanten Geschlechtsunterschied?
Die Nase verrät das Geschlecht: Männer haben im Durchschnitt eine um zehn Prozent größere Nase relativ zu den restlichen Gesichtszügen als Frauen. Aber warum? Dieser Frage sind US-Forscher in Langzeitstudie nachgegangen. Dabei zeigte sich: Etwa ab elf Jahren legt die Nase von Jungen stärker zu – etwa zur gleichen Zeit, in der Muskelmasse der Männer die der der Frauen überholt.
Tatsächlich scheint also die Nase eines Mannes im wirklichen Leben mehr über seine muskuläre Ganzkörper-Grundausstattung als über die bereichsspezifischen Abmessungen seines Gemächtes auszusagen. Vielleicht aber auch einfach nur darüber, wie oft der Herr schon gelogen hat. Dann würde der Schwindler bei seinen Hosen allerdings auch Kurzgrößen kaufen müssen. Oder?
Wenn Sie sich jetzt an der Nase herumgeführt fühlen, dann möchte ich mich dafür aufrichtig entschuldigen. Und Sie ganz lieb darum bitten, Ihre Nase trotzdem immer wieder in den WUNDERBLOG zu stecken 😀
Immer der Nase nach! Dann stimmt die Richtung …
Ihre Nasenbärin
– Carina Collany –
Na, ich weiß nicht … wenn es danach ginge, dann müsste der Russe Gérard Depardieu ja ausschließlich aus Muskelpaketen und Samensträngen bestehen. Tatsächlich sehe ich hier aber bloß welkes Winkefleisch und faltige Fettberge. Da müssten die Forscher vielleicht noch mal in eine selbstkritische Datendiskussion einsteigen …