Perchlorat – Der nächste Lebensmittelskandal ist da
Haben auch Sie wegen all der vielen Gammel- und sonstigen Fleischskandale Ihre Ernährung vorsichtshalber mehr in Richtung Obst und Gemüse umgestellt? Kommen bei Ihnen jetzt mehr Salate und dafür weniger Steaks auf den Teller? Dann sind Sie wahrscheinlich gerade dabei, bei Tisch den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben. Denn was da so gesund und grün einen auf guten Gewissens genießbar macht, sollte Ihnen den Appetit lieber gründlich verderben. Und warum das nun schon wieder? Die Antwort auf diese Frage heißt Perchlorat:
Obst und Gemüse mit Perchlorat kontaminiert:
Auf die Schilddrüse wirkende Chemikalie könnte über Düngemittel in die Lebensmittel gelangt sein
In einer erfrischenden Wassermelone tickt dabei die selbe chemische Zeitbombe wie in dem Sommerliebling Zucchini oder in den gerade beim Grillen so gern genossenen Blattsalaten. Ganz egal, ob Sie Ihren „Vitaminbedarf“ im Billigdiscounter, im Edel-Lebensmittelladen oder auf dem Wochenmarkt decken. Sie haben praktisch kaum eine Chance, diesem perfiden Schilddrüsengift zu entgehen, weil es über weltweit flächendeckend eingesetzte Düngemittel vom Feld frisch auf Ihren Tisch kommt. Und Sie können Perchlorat von Obst und Gemüse weder abwaschen noch wegkochen. Wenn es erst mal drin ist, dann bleibt es da auch. Jedenfalls so lange, bis es sich pathogen in Ihrer Schilddrüse anreichert.
Was bewirkt Perchlorat im Körper?
Kurz gesagt: Es hindert die Schilddrüse ganz massiv daran, Jod aufzunehmen. So entsteht, obwohl Sie wahrscheinlich bestens mit Jod versorgt sind, ein funktionaler Jodmangelzustand, der in eine Art Schilddrüsenunterfunktion münden kann. Dann sind Sie schlapp, lustlos, leicht ermüdbar, depressiv verstimmt und nehmen wahrscheinlich auch das eine oder andere Kilo zu, weil Ihr Stoffwechsel keine Fahrt mehr aufnimmt. Und das sind wohl nur die harmloseren aller möglichen Symptome.
Wie kann ich mich schützen?
Obst und Gemüse aus kontrolliert biologischem Anbau soll, dem Vernehmen nach, mit seinem Gehalt an Perchlorat eher unterhalb kritischer Grenzwerte liegen. Wenn Sie es sich also leisten können und wollen, dann kaufen Sie im Bioladen ein. Eine Garantie für die komplette Abwesenheit dieser giftigen Chemikalie gibt Ihnen das allerdings nicht. Das muss man ganz klar sagen.
Das sicherste wäre es wohl, sich kritische, weil mutmaßlich gefährlich belastete „Futterpflanzen“ erst gar nicht mehr auf den Teller zu packen. Und das wären tatsächlich so ungefähr alle Obst- und Gemüsesorten sämtlicher Herkunftsländer, die man üblicher Weise im Handel angeboten bekommt.
Zwar arbeiten das Deutsche Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie die EU-Kommission bereits an dem drängenden Problem. Doch die Erfahrung hat gezeigt, dass bisweilen eher die Hölle zufriert, ehe diese stark entschleunigten Sesselpupser irgend etwas Nützliches auf die Kette kriegen. Ist doch wahr, Mensch!
Fazit
Fleisch ist verseucht, Fisch ist verseucht, Obst ist verseucht, Gemüse ist verseucht. Da wird es langsam eng in der Speisekammer. Vielleicht müssen wir wirklich eines hässlichen Tages den guten Rat des unvergessenen Loriot befolgen; Überlasst Euer Essen den Ameisen und ernährt Euch statt dessen von Terpentin und Schmierseife.
Guten Appetit 🙁
– Carina Collany –
Ich lach mich schlapp, ich esse ab jetzt nur noch antibiotikaverseuchtes Hühnerfleisch und hormonverseuchtes Schweinefleisch – mehr nicht, versprochen 🙂