Schlag den Raab zum letzten Mal
Seit heute, dem 4. Advent des Jahres 2015, ist „Schlag den Raab„, das letzte große Samstag Abend Showformat, zu TV-Geschichte geworden. Ein zwingend notwendiger Anlass für mich, dem grandiosen Raab Worte des Dankes und der Anerkennung, aber auch des Grolls und der ohnmächtigen Wut mit auf den Weg zu geben. Volkes Stimme halt
Schlag den Raab nur Samstag Nacht
Stefan Raab hat mit seiner Großkampfveranstaltung „Schlag den Raab“ den Worten „Materialschlacht“ und „Personality Show“ eine für Deutschland bis dahin unbekannte Dimension gegeben. Zäh wie Juchtenleder, kompromisslos auf Sieg programmiert und gnadenlos hart im Nehmen stieg er in den Ring, um sich furchtlos und kämpferisch mit seinen ihm scheinbar haushoch überlegenen Gegenspielern zu messen. Dabei hat er mehr als einmal gegen hoch gehandelte Sportskanonen und austrainierte Übermenschen verdient gewonnen. Auch wenn er sich dafür gebrochene Knochen, blutende Wunden, gerissene Bänder oder sogar schwere Gehirnerschütterungen eingehandelt hat. „Schlag den Raab“ war fürwahr viel leichter gesagt als getan. Und so werde ich das unerschrockene Multitalent mit dem kraftvollen Herzen eines Metzgers stets gerne in freundlicher Erinnerung behalten. Eine respektable Kampfmaschine mit veritablem Allgemeinwissen und schier unerschöpflicher Leistungsmotivation. Danke Dir, Stefan. Du hast Deinen Höllenjob verdammt gut gemacht
Schlag den Raab mit Flachpfeifen
Stefans unübersehbare Showbühnenpräsenz hat stets für perfekte Unterhaltung gesorgt. Doch leider hat auch er in zwei Fällen seiner Personalentscheidungen gehörig ins Ko gegriffen. Und diese beiden Nieten haben meinen Genuss an „Schlag den Raab“ immer wieder gehörig gedämpft. Nun, da es „Schlag den Raab“ nicht mehr geben wird, kann, will und werde ich aus meinem Herzen nicht mehr länger eine Mördergrube machen. Hört also gut zu, ihr beiden Vollpfosten!
Was waren das noch für geile Zeiten, als der smarte und eloquente Matthias Opdenhövel stets charmant und mit leichter Hand durch die Sendung führte. Dieser schlagfertige Spitzenmoderator agierte stets auf humoriger Augenhöhe mit dem Raabinator und platzierte so manchen hochkarätigen Gag, während er den wilden Stefan spielerisch im Zaum hielt. Zu meinem unendlichen Bedauern hat „Schlag den Raab“ mit dem Ausscheiden von Matthias Opdenhövel einen wesentlichen Teil seiner unterhaltsamen Attraktivität eingebüßt. Denn zum einen war das witzige Schlitzohr jetzt nicht mehr mit dabei. Und zum anderen musste ich seitdem mit einer Zumutung namens
Steven Gätjen
klarkommen. Dieser tölpelhafte Oberlehrer mit dem Charme einer Dampframme und dem Feingefühl eines massiven Stahlblocks im freien Fall hätte jeden Elefanten im Porzellanladen wie eine zarte Elfe dastehen lassen. Ich erinnere mich noch sehr genau an den ersten Auftritt dieses Möchtegerns bei „Schlag den Raab“. Schon kurz nach seinen allerersten kläglich gescheiterten Bemühungen, Opdenhövels hinterlassene Fußstapfen nicht permanent mit XXL-Fettnäpfchen zu verwechseln, kochte das sozial vernetzte TV-Deutschland in Echtzeit vor Wut und vor Empörung. Wäre es damals nach dem deutlich mehrheitlichen Willen der Zuschauer gegangen, dann wäre Gätjens erster Auftritt bei „Schlag den Raab“ zugleich auch sein letzter gewesen. Doch aus unerforschlichen und unerklärlichen Gründen hat Stefan Raab an dieser grotesken Fehlbesetzung festgehalten. Schade eigentlich.
Frank Buschmann
war der zweite Dorn in meinem Auge. Was für ein dämlicher Dummschwätzer! Das einzige „Talent“ dieser selbstbesoffenen Nervensäge bestand darin, auf Knopfdruck die Symptomatik eines akuten Anfalls von Rededurchfall, auch als Logorrhoe bekannt, zu produzieren. Aus Buschmanns Sabbel ergoss sich dann stets ein Schwall sinnlosen Geblubbers, dass irgendwie nach Sportkommentator klingen sollte. Und das mit den immer wieder gleichen hohlen Phrasen Front gegen Stefan Raab machen wollte. Hey Buschmann, Du Blödhammel: Wenn Du auch nur ein einziges Mal für ein paar wenige Spielhandlungsminuten die körperliche und geistige Höchstleistung von Stefan hättest erbringen müssen, dann hättest Du anschließend Deine Lunge zur Lumpensammlung geben können. So sieht’s doch mal aus! Wenn Du also das nächste Mal einen siehst, der restlos alles gibt und der zum äußersten bereit ist, dann halt einfach mal Deine unqualifizierte Fresse und meditier mal zur Abwechslung über die Bedeutung des Wortes Respekt.
Lieber Stefan! Danke für all die grandiose Unterhaltung und für die unvergesslichen Stunden, die Du mir geschenkt hast. Möge Dein weiterer Lebensweg ganz genau dorthin führen, wo Du Deine neuen Ziele siehst. Dass Du alles erreichen kannst, was Du wirklich willst, hast Du mehr als einmal tatkräftigst unter Beweis gestellt.
Live long and prosper
– Milla Münchhausen –
Stefan bewies den Mut und die Intelligenz dazu, seiner genialen Show einen erbärmlichen und jämmerlichen Wetten-Dass-Todesk(r)ampf zu ersparen. Das zeigt, dass dieser unerschrockene Mann sowohl mit Eiern als auch mit einem Hirn ausgestattet ist.
Bleib wie Du bist, Stefan!
Der Gätjen gät jetzt zum ZDF. Na toll! Jetzt darf ich mit meinen zwangsweise einkassierten Rundfunkgebühren auch noch diese abgehalfterte Blitzbirne finanzieren 👿