Ungeliebtes entsorgen – der Frühjahrsputztipp

Ungeliebtes entsorgen

Ungeliebtes entsorgen

Es ist gewiss schon angebracht, den kommenden Frühjahrsputz zu planen. Dabei sollte man sowohl augenscheinlichen Schmutz als auch anderweitig Ungeliebtes entsorgen. Denn alles, was in den eigenen vier Wänden so rumliegt und rumfliegt, ohne dass es einen seelisch emotionalen oder einen alltagspraktischen Nutzwert hat, bindet und verschwendet kostbare Lebensenergie. Darum kann und muss alles seiner Wege gehen, was so oder so nicht (mehr) gebraucht wird, oder nicht mehr brauchbar ist. In diesem säubernden Sinn sei an die alte sibirische Redensart erinnert, die da sinngemäß lautet:

Ein Mensch sollte nur das und nur so viel besitzen, wie er/sie zu lieben im Stande ist.

Weise Worte, die im Hinterkopf und im Herzen bewegt werden sollten, wenn wir Ungeliebtes entsorgen, um uns von psychischen Fesseln und Fallstricken zu befreien.

Ungeliebtes entsorgen – wie macht man das?

Das ist eine durchaus knifflige Frage. Vor allem dann, wenn es irgendwie schon extrem schwer fällt, den eigenen Kleiderschrank aufzuräumen, oder mal wieder den Keller oder den Dachboden zu entrümpeln. Darum ist es für alle, die im Dienste des persönlichen Wohls Ungeliebtes entsorgen möchten, äußert hilfreich, sich in jedem einzelnen Fall an den nachfolgend benannten Entscheidungshilfen zu orientieren. Dazu nehme man zunächst ein ausschließlich vom seelischen „Gehen oder Bleiben?“ Aspekt geprägtes Objekt ganz konkret in die Hand, betrachte es eingehend, und diskutiere dann mit sich selbst ganz ehrlich und aufrichtig diese Punkte:

  1. Liebe ich das, was ich jetzt und hier in Händen halte? Liebe ich es wirklich, wahrhaftig und von ganzem Herzen?
  2. Nehme ich mir regelmäßig die nötige Zeit und die nötige Muße, um das, was ich jetzt und hier in Händen halte, liebevoll zu bedenken und zu betrachten?
  3. Schenkt mir das, was ich jetzt und hier in Händen halte, unmittelbar Freude und Kraft, wenn ich es in Liebe betrachte?

Sollte auch nur eine dieser drei Fragen ein glasklares NEIN erzielt haben, dann kann, darf und sollte man offensichtlich Ungeliebtes entsorgen. Es muss ja nicht gleich die grausame Mülltonne sein. Vielleicht kann man ja das, was man hier weiterziehen lassen soll, verschenken, spenden, oder gegen etwas anderes eintauschen. Dadurch kommt ja durchaus auch eine gewisse Freude ins eigene Herz zurück.

Den Blickwinkel umdrehen

Zugegeben – für das folgende Gedankenexperiment braucht es eine gewisse spirituelle Offenheit. Und warum auch nicht? Was hat man schon groß zu verlieren, wenn man sich mal spaßeshalber und unverbindlich auf eine kleine Variation der sonst üblichen Betrachtungsgewohnheiten einlässt? Eben. Auf diesem entdeckerfreudigen Hintergrund nehme man den fraglichen Gegenstand in die Hand, und stellt ihm laut und deutlich die folgende Frage:

Fühlst Du Dich von mir geliebt?

Falls man jetzt ein ausdrückliches NEIN zu vernehmen glaubt, sollte man ebenfalls Ungeliebtes entsorgen. In diesem Fall bedeutet das, dass man dem Gegenstand, der sich hier ganz offenkundig nicht (mehr) geliebt fühlt, die Gelegenheit gibt, sein Glück andernorts zu suchen und zu finden. Auch hier sind wieder die Möglichkeiten des Verschenkens, des Eintauschens oder des Spendens zu erwägen.

Ungeliebtes entsorgen bedeutet Lebenskräfte bündeln

Freundlich gehen lassen, was gehen will, und dankbar verabschieden, was seine Zeit gehabt hat: So befreit man sich ebenso effektiv wie effizient von staubigen Energieräubern und von mentalen Handschellen. Am Ende dieses Prozesses wird man logischer Weise nur noch von jenen sehr speziellen Dingen umgeben sein, die die Kraft der Liebe ausstrahlen. Und die ansonsten üblichen rituellen Reinigungen anlässlich des grüßenden Frühjahrs fallen in einer sauber aufgeräumten und klar strukturierten Wohnung ohnehin viel leichter. Ungeliebtes entsorgen ist insoweit sowohl eine Chance für die Liebe als auch für ein blitzsauber behagliches Wohnwohlgefühl. Da kann die Frühlingssonne gerne kommen. Und mit ihr neue Kräfte, die neuen Schwung und mehr Power ins aufgeräumte Leben zaubern.

– Carina Collany –

 

Das Beitragsbild wurde von http://www.picsforjoo.de/ zur Verfügung gestellt.

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4 Antworten

  1. Rosemarie Maurer sagt:

    Mein Mann hat sich am 13.November vasektomieren lassen.Nun sind wir dabei Ungeliebtes zu entsorgen.Dies ist unser Frühlingsputz.Hoffen es bis Ende Februar geschafft z7 haben.

    • CC sagt:

      Herzlichen Glückwunsch, liebe Frau Maurer! Es sollte viel mehr Männer geben, die ihrer Frau so ein tolles (und vor allem nachhaltiges) Geschenk machen 🙂 Ihnen beiden wünsche ich eine herrlich entspannte und sorgenfreie Zweisamkeit, sobald Ihr „Frühlingsputz“ erfolgreich abgeschlossen ist 😉

  2. uni verse sagt:

    verliere, was verloren werden muss, damit du findest, was gefunden werden muss…

  3. Lena Wehner sagt:

    Rosi,finde deinen Mann super.Männer bald ist Valentinstag,wäre doch ein super Geschenk für Eure Partnerin.Nur 5% der Männer in Deutschland übernehmen Verantwortung!CC schreibt richtig.Rosi ich wünsche Euch auch eine herrlich entspannte Partnerschaft.