Sex Sätze zum geschlechtlichen Grübeln

Sex Sätze zum geschlechtlichen GrübelnAls der Schlange zusammen mit die Kater unter die Mond saß, schien der Natur irgendwie anders zu sein als sonst.

Die Morgen graute bereits, und die Kirschbaum warf eine bizarre Schatten auf der Straße.

Der Rakete legte eine Bilderbuchstart hin.

Der Blüte von die Klatschmohn in die Garten von die Nachbar ist in diese Sommer ganz besonders rot.

Die Gott und der Göttin thronen auf die goldene Wolke und schauen zu, wie der Sonne untergeht.

Jetzt schlägt der Kirchturmuhr 13.

Sex! Setzen!

Keine Bange, liebe Leserschaft, das Grammatik-Zentrum in meinem Gehirn funktioniert immer noch einwandfrei. Ich wollte Ihnen nur mal das diffuse Unbehagen demonstrieren, welches sich zwangsläufig bei Deutsch Muttersprachlern einstellt, sobald die mühsam ins Sprachzentrum eingebrannten Geschlechtsworte falsch verwendet werden. Doch wozu dienen diese Geschlechtsworte eigentlich? Kennt man IHM und IHR in jeder Sprache dieser Welt? Und wenn nein, warum dann irgendwie doch? Diese Fraginnen und Fragen 😉 parierte „Die Welt“ unlängst mit einen ebenso spannenden wie aufschlussreichen Online Artikel:

André Meinunger:
Wie sexistisch ist die deutsche Sprache?

In der Headline dieses erfrischend und erfreulich sach- und fachkundigen Beitrags heißt es (ich zitiere):

Die Universitäten Leipzig und Potsdam verwenden in ihren Schriftsätzen fortan nur noch die weibliche Form. Aber ist Deutsch wirklich eine Männersprache? Eine Anleitung zu mehr Gelassenheit.

Hallo??? Nur noch die weibliche Form???

Was für ein Yotz ist das denn? Und, vor allem: Wie männerfeindlich ist das denn? Ich verweise in diesem mehr als grotesken und absurden Zusammenhang einmal mehr auf meinen WUNDERBLOG Artikel „Das Geschlechtswort, der Irrtum und die Lösung“

https://wunderblog.daniel-deppe.de/das-geschlechtswort-der-irrtum-und-die-losung/

wo ich, in geistiger Gesellschaft mit Herrn Yanar, für den kompromisslosen und umfassenden Ersatz jeglichen Geschlechtswortes durch ein allseits emanzipiertes „de“ plädiere. Das funktioniert nämlich prima, wie Sie jetzt sofort sehen und lesen werden:

Als de Schlange zusammen mit de Kater unter de Mond saß, schien de Natur irgendwie anders zu sein als sonst.

De Morgen graute bereits, und de Kirschbaum warf voll de bizarre Schatten auf de Straße.

De Rakete legte krass korrekte Bilderbuchstart hin.

De Blüte von de Klatschmohn in de Garten von de Nachbar ist in de kongrete Sommer ganz besonders rot.

De Gott und de Göttin thronen auf de goldene Wolke und schauen zu, wie de Sonne untergeht.

Jetzt schlägt de Kirchturmuhr 13.

Ich sage: Solange de Deutschen keine andere Sorge haben als „der, die und das“, und wie de sprachlichen Geschlechtswörter de biologischen Geschlechter beeinflussen, ist im kollektiven schwarz-rot-goldenen Panik-O-Meter noch jede Menge dicke Luft nach oben.

– Carina Collany –

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Eine Antwort

  1. Staedler sagt:

    Baggern ist das A und O