Lässig erleichtert in die diätfreie Zone

Lässig erleichtert in die diätfreie ZoneMit zwei bis drei Kilo weniger auf der Waage würden Hemd und Hose nicht mehr so unbequem eng sitzen. Aber sollen sich lebensfrohe Kingsize-Menschen deswegen eine lustfeindliche Diät antun? Das kommt ja gar nicht in Frage. Zum Glück gibt es ein paar einfache Tricks, mit denen man dem Zeiger der Waage ein Schnippchen schlagen kann, ohne deshalb an Genuss oder Komfort sparen zu müssen.

➡ Mit Hygiene gegen Heißhunger

Sie würden gerne naschen, obwohl Sie wissen, dass Ihnen das nicht gut tut? Dann putzen Sie sich statt dessen doch einfach mal die Zähne. Der dominante Pfefferminzgeschmack wird Ihnen den „süßen Zahn“ schnell ziehen. Alternativ gehen auch zuckerfreie Pfefferminzdrops oder zuckerfreier Kaugummi. Und wenn Sie als kultivierte Frau noch einen oben drauf legen wollen, dann benutzen Sie anschließend Lippenstift. Damit dürfte Ihnen dann der unglückselige Appetit auf Schoki, Keks & Co. auf ganz elegante Weise vergehen.

➡ Wasser macht satter

Beim Einsetzen eines gesunden Hungers können Sie vor dem Essen ein großes Glas Wasser trinken und dann anschließend Ihre Mahlzeit bevorzugt mit stark wasserhaltigen Bestandteilen (z.B. grüne Garten-Salate, Gemüsesuppen, Gemüsegerichte) gestalten. Damit füllen Sie Ihren knurrenden Magen auf ebenso leichte wie voluminöse Weise und werden dadurch schneller satt.

➡ Stress lass nach

Das Stresshormon Cortisol versetzt den Körper in Alarmbereitschaft und beschleunigt außerdem die Entstehung und den hartnäckigen Verbleib von unliebsamem Bauchspeck. Darum legen viele dazu veranlagte Menschen unter Dauerstress häufig an Gewicht zu. Da gibt es nur eins: Sinnvoll und richtig entspannen (lernen), um den Cortisolspiegel in unschädlichen Grenzen zu halten, damit es nicht noch dicker kommt.

➡ Fettlos macht fett

Extrem fettarme Ernährung wird immer wieder zum Abnehmen propagiert. Tatsächlich geht dieser Schuss aber derbe nach hinten los, weil in der ungesunden Abwesenheit von gesunden Fettsäuren der Fettstoffwechsel brutal ausgebremst wird. Darum müssen gesunde hochwertige Öle wie beispielsweise Rapsöl jeden Tag den Weg in Ihren Mund finden, wenn der Speck weg gehen soll.

➡ Hamstern macht Hüftgold

Wenn Sie es bequem einrichten können, dann kaufen Sie lieber öfter mal weniger als selten ganz viel ein. Denn es hat sich herausgestellt, dass überreichliche Nahrungsvorräte zu Hause zu gefährlicher Völlerei verleiten („Ich hau rein, denn ich hab’s ja“). Am besten kaufen Sie immer nur das ein, was Sie gerade brauchen, und meiden Sie verführerische Großpackungen. Dann haben Sie zum einen alles immer frisch. Und zum anderen: Was nicht in Griffweite verfügbar ist, können Sie auch nicht essen. Und was Sie nicht gegessen haben, müssen Sie anschließend auch nicht wieder loswerden.

➡ Vom Tellerchen essen und aus dem Gläschen trinken

Je größer das Glas und je größer der Teller, desto mehr konsumiert man – ganz unbewusst. Denn auf ausladendem Geschirr und in breiten niedrigen Trinkgefäßen wirken alle Portionen winzig und ungefährlich. Diesem feisten Trugbild können Sie ganz einfach entgehen, indem Sie grundsätzlich von kleinen Tellern essen und aus kleinen Gläsern trinken. Dann wirken Speis und Trank nämlich optisch viel mächtiger, und das mitessende Auge meldet schneller eine angenehme Sättigung.

➡ Light macht heavy

Light-Produkte müsste man eigentlich komplett verbieten. Denn wer sowieso schon mit seinem Gewicht zu kämpfen hat, wird mit dieser fiesen Trickbetrügerei fett hinters Licht geführt. Warum? Weil die meisten Light-Produkte Zucker ohne Ende in sich tragen. Und was Zucker in Massen der Figur antut, ist bestens bekannt. Außerdem denkt der Konsument, dass er sich von einem Light-Produkt ja auch noch mal ne ungefährliche Extraportion genehmigen kann. Das führt dann im Endeffekt dazu, dass man sich von dem ach so leichten Produkt im Vergleich zu „normalem“ Essen bis zu einem Drittel mehr Kalorien in die Kaldaunen drischt.

➡ Stehimbiss gilt nicht

Aus Gründen, die nur die Evolution versteht, interpretiert der menschliche Körper eine Mahlzeit nur dann als echte Nahrungsaufnahme, wenn dabei gesessen wird. Das bedeutet konkret: Wer im Stehen isst, verarscht sich selbst und bleibt auch nach den mächtigsten Imbissen immer noch irgendwie hungrig, während die Rettungsringe dennoch unaufhörlich wachsen. Nur im Sitzen ist der Stoffwechsel tatsächlich auf Empfang geschaltet. Und somit gilt: Erst hinsetzen, dann reinbeißen.

➡ Nichts essen, wenn man satt ist

Essen dient dem Menschen bekanntlich nicht nur zur lebensnotwendigen Versorgung, sondern auch zum Trost, zur Ablenkung, zum geselligen Vergnügen und zum Zeitvertreib. Darum sollte man sich grundsätzlich fragen, ob es wirklich und wahrhaftig gerade der blanke Hunger ist, der nach Nahrungsaufnahme schreit. Und nur dann sollte man auch etwas essen. In allen anderen Fällen sollte man von der oralen Ersatzbefriedigung absehen und statt dessen auf die wahren Bedürfnislagen eingehen.

Wie Sie gesehen haben, sind diese Tipps keine Diätvorschriften, sondern einfach zu befolgende Anregungen, mit denen Sie ohne Anstrengungen, sozusagen im Vorübergehen, im Laufe der Zeit das eine oder andere Kilo abwerfen können. Schnell geht das natürlich nicht. Aber dafür müssen Sie sich auch nichts Gutes ohne Not verkneifen :mrgreen:

– Carina Collany –

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