Aluminium in aller Munde

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Das vielfältig verwendete Leichtmetall Aluminium, kurz „Alu“ gerufen, hat es derzeit so richtig schwer. Erst kommt es als Zusatzstoff in herkömmlichen Deos in Verruf, weil es angeblich in gesundheitsbedenklichen Mengen den Weg über die trocken gelegte Achselhöhle in den Rest des Körpers findet. Und jetzt werden sogar unschuldige weißblaue Vesperer mit gefährlichen Alu-Brezeln an Leib und Leben bedroht. Haben da etwa die okkulten Jungs hinter den mystischen Chem-Trails ihre verschwörungstheoretischen Finger im perfiden Spiel? Oder ist es doch nur wieder einer der unzähligen Paragraphen aus Murphy’s Gesetzbuch? Vieles spricht dafür, dass letzteres zutrifft:

Grenzwerte 15-fach überschritten
Bayrische Brezen mit Aluminium belastet

In dem Artikel steht zu lesen (Zitat):

Bayerische Brezen enthalten häufig große Mengen an gesundheitsschädlichem Aluminium. 2013 überschritt jedes fünfte untersuchte Laugengebäck im Freistaat den erlaubten Wert von 10 Milligramm Aluminium pro Kilogramm, teilte die Verbraucherzentrale Bayern mit. Vor allem für Kinder seien die hohen Konzentrationen bedenklich.

Hoppala! Wie kommt denn Alu in die Brezel?

Leider ganz einfach. Bei der industriellen Fertigung kommt die Lauge des Laugengebäcks mit dem Backblech aus Aluminium in Kontakt, wobei das Alu gezwungener Maßen ein paar seiner Atome in die belaugte Brezel abgibt. So wollen es die Gesetze der Chemie.

Da hilft nur eins: Die leckeren Brezeln selber backen, und eine schützende Schicht Backpapier zwischen den belaugten Teig und das Backblech packen. Frisch aus dem eigenen Ofen schmecken die herrlich duftenden Brezeln sowieso am allerbesten 😉

Man könnte natürlich auch den Brezelverkäufer fragen, ob seine Ware auf Alu-Blechen ausgebacken wurde, und die Kaufentscheidung nach der Antwort ausrichten. Aber mal ganz ehrlich: Welcher „Brezelbub“ würde zum einen genau wissen und zum anderen ehrlich sagen, ob er Alu-Brezeln an den Mann und an die Frau bringen will? Eben. Aus diesem Grund muss erstmal dazu geraten werden, die aushäusige Brezel gegen irgend einen anderen harmloseren Imbiss auszutauschen. Wenigstens so lange, bis da auch wieder Alu-Alarm ausgelöst wird 😛

– Milla Münchhausen –

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