Bochumer Rübennasen – au weia!
(Bochumer Rübennasen) Mögen Sie den ultraschrägen Humor der britischen Kult-Komiker-Truppe Monty Python? Zugegeben, es ist nicht jedermanns Sache, was dieses rabenschwarze Kleeblatt auf der Kinoleinwand zum Kichern komisch findet. Doch einmal mehr gilt, dass über Geschmack nicht zu diskutieren ist, und dass „chacun à son goût“. Getreu dieser beiden toleranten Maximen sollte es doch jedem deutschen Bürger freistehen, ob, und falls ja, an welchem Tag, er sich einen Film von Monty Python reinziehen will. Sagen wir mal, nur so zum Beispiel, „Das Leben des Brian“, dessen beliebtes und bekanntes Erkennungslied „Always look on the bright Side of Life“ schon so manche Hitliste gestürmt, und schon so manchen Menschen zum fröhlichen Mitpfeifen angeregt hat.
Bochumer Rübennasen machen juristisch mobil
Nun wäre Deutschland aber nicht Deutschland, wenn hier jeder Deutsche machen könnte, was er wollte, oder was er glaubt, als freier und selbstbestimmter friedliebender Bürger tun zu dürfen. Ein trostloses Beispiel für die Gängelwut der kirchenstaatlichen Obrigkeit erhob im Gefolge des Karfreitag 2013 sein kastrierend zensierendes Haupt, wie hier im schaurigen Detail nachgelesen werden kann:
Das Leben des Brian:
Für Aufführung der Jesus-Satire in Bochum am Karfreitag droht Strafe
Von grundgesetzlich zugesicherter Religionsfreiheit habe ich irgendwie eine andere Auffassung. Und ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: Ein Staat, der so eine unerhörte Bevormundung und Beschneidung in Religionsdingen für geltendes und zu schützendes Recht erklärt, der soll bitteschön sein ungewaschenes Kollektiv-Maul halten, wenn Menschen anderen Glaubens hierzulande eine despektierliche öffentliche Umgehensweise mit ihren eigenen religiösen Führern bemängeln und kritisieren. Ich sage nein zu allen Bochumer Rübennasen und ja zur Freiheit, sich an allen tagen des Jahres nach eigener Facon des Lebens freuen zu dürfen. Natürlich auch des Lebens des Brians.
Aber scheinbar sind von allen Menschen, die ja angeblich alle so gleich sind, doch wieder einmal ein paar davon gleicher als andere. Das ist echt zum
– Milla Münchhausen –
In dem Film Conan der Barbar fragt Arnold, also Conan 😉 eine Zufallsbekanntschaft: Zu welchen Göttern betest Du?
Er meint das in keiner Weise wertend. Er meint es einfach nur freundlich. Er möchte sein Gegenüber einfach nur dadurch etwas besser kennen lernen. Gerade so, wie man einen Fremden fragen könnte, welche Filme er gern sieht oder welche Musik er gern hört. Nothing to it. Just curious.
Da könnte sich unser humorferner klerikalserviler Zwangskirchenstaat ruhig mal nen Bleistift dran nehmen 😉
Siehe dazu auch:
Viel Lärm um Brian…
http://www.filmvorfuehrer.de/topic/17432-viel-laerm-um-brian/page__hl__bochum
Nee, ne?
Rüben hin, Nasen her der montypythoneske Kultfilm feiert heute seinen 35. Geburtstag:
35 Jahre „Das Leben des Brian“
Dieser Film ist keine Sünde
Von Markus Lippold
Der beste Witz aus „Das Leben des Brian“? Kann man nicht sagen, es sind zu viele. Bei seiner Premiere allerdings liefen Kritiker Sturm gegen den Film. Dabei war eine besonders umstrittene Szene mit einem jüdischen Hitler gar nicht zu sehen.
http://www.n-tv.de/leute/Dieser-Film-ist-keine-Suende-article13430941.html
Happy Birthday, Brian! Ich bin eine Deiner treuen Fans 😎
Am Ende 100 Euro Bußgeld – das spricht doch irgendwie für sich, oder?
http://www1.wdr.de/studio/essen/nrwinfos/nachrichten/studios154280.html
Wer den vorangegangenen Diskurs nachvollziehen will, kann das hier machen:
http://www.filmvorfuehrer.de/topic/17432-viel-laerm-um-brian/page__hl__%20das%20%20leben%20%20des%20%20brian
Immer auf die strahlende Seite des Lebens gucken, gell?