Der Schmalspurschnüffler

Erwähnte ich schon, dass ich ein enthusiastischer Fan von Peter Falk bin? Ich liebte ihn als Columbo und ich liebte ihn auch in sämtlichen schrägen Filmen, denen sein charismatisches Auftreten Charakter verlieh. Zu letzterer Gruppe gehört der geniale Film „Der Schmalspurschnüffler“ welcher im Original „The Cheap Detective“ heißt:

Cheap Detective

Wer, wie ich, Humphrey Bogart nicht ausstehen kann, und deswegen auch nur deshalb Casablanca geguckt hat, um eine cineastische Bildungslücke zu schließen, der wird mit dem Schmalspurschnüffler voll auf seine Kosten kommen. Denn diese Parodie auf dümmlichen Privatdetektiv-Machismo, randvoll mit exzellent besetzten Klischees, und hinreißend bissig ausgeleuchtet, ist einfach nur göttlich.

Glücklicher Weise hat man sich bei der deutschen Synchronisation dieses Kultfilms enorme Mühe gegeben. Die Übersetzungen sind so gut, wie sie nur sein können, und die Stimmen der Synchronsprecher sind trefflich gewählt. So viel liebevolles Engagement ist bei dem bezaubernden Cast auch mehr als angemessen. Allen voran natürlich der unvergleichliche Peter Falk als cooler Titelheld. Jede Frau, einer immer schöner als die andere, will ihn haben. Darunter solche Granaten wie Ann-Margret (stolperte über Bommeln), Madeline Kahn (reist zur Zeit mit einem dänischen Pass) und Marsha Mason (mehr oder weniger trauernde Witwe). Ohne allzu viel zu verraten, sei doch angemerkt, dass der Film für fast jeden, der darin mitspielt, gut ausgeht. Na ja, für die Putzfrau vielleicht nicht. Die Kugel hat ihr Rückgrat getroffen. Man konnte sie nicht wieder gerade biegen. Wahrscheinlich braucht sie einen runden Sarg.

Neo Noir vom wirklich allerfeinsten. Sollte sich Ihnen einmal die Gelegenheit bieten, diesen Film sehen zu können, dann lassen Sie sich das bitte nicht entgehen.

– Ezra C.V. Mildew Dezire Jr. 😎 –

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