Dieses Bier macht auch den Arm strong!
Denkt man an Doping, dann entstehen vor dem geistigen Auge die unangenehmen Bilder von Spritzen, von verbotenen Eigenblut-Behandlungen und von unappetitlichen Urinkontrollen bei Spitzensportlern, die angeblich noch nicht mal dieses Wässerchen trüben können. Doch bevor man drahtige Tour de France Strampler, perfekt definierte Bodybuilder oder ähnlich stahlharte Zeitgenossen allzu kritisch in Augenschein nimmt, sollte man auch schon mal aufmerksam auf den Boden des eigenen Bierglases blicken. Denn die schottische Brauerei BrewDog mischt gerade mit einem Gebräu den Markt auf, welches mit dem guten alten deutschen Reinheitsgebot nicht mehr allzu viel zu tun hat. Wer sich das „Never Mind The Anabolics“ hinter die Binde kippt, der sollte schon sehr genau wissen, was er da verkonsumiert. Unter anderem sind hier die folgenden Zutaten zu nennen, die bei jedem Doping-Kontrolleur sofort sämtliche Alarmsirenen losheulen lassen:
– Kreatin
– Guarana
– Schwarze Tollkirsche
– Kolanuss
– Elefantenohrbaumwurzel
– Matcha-Tee
– Maca-Pulver
Da fallen die lächerlichen 6,5% Alkohol als psychotrope Beimengung wohl kaum noch ernsthaft ins Gewicht.
Wer sich dieses Bier schmecken lässt, sollte besser keine Probleme mit für Leistungssportler illegalen Substanzen in seinem Blut haben. Wer dagegen mit Doping-Fahndern keine Sorgen haben muss, der könnte diesen außergewöhnlich angereicherten Gerstensaft durchaus mal bei der nächsten Techno-Party im Rahmen eines Selbstversuches austesten. Denn im Sinne des mit gutem Grund strengen deutschen Betäubungsmittelgesetzes (BTM) ist in diesem Bier kaum etwas enthalten, was einen polizeilichen Bluttest fürchten müsste.
Übrigens: Matcha-Teepulver aus gut sortierten Teeläden und Guaranapulver-Kapseln aus der Apotheke würden wahrscheinlich genau den gleichen Zweck erfüllen – allerdings ohne den coolen Hipness-Faktor des in der Grauzone zur Illegalität beheimateten schottischen Bierdopings 😉
– Milla Münchhausen –
Huhu Frau Kollegin 😉
Wie die Wissenschaft inzwischen herausgefunden hat, ist auch ganz normales Bier schon in der Lage, allein durch seinen Geschmack seine Genießer glücklich zu machen. Sogar ohne Alkohol:
Bier-Geschmack aktiviert Glückshormon im Gehirn
http://www.welt.de/wissenschaft/article115326420/Bier-Geschmack-aktiviert-Glueckshormon-im-Gehirn.html
Wer braucht also noch „Sex & Drugs“, wenn er statt dessen Bier & Rock’n Roll haben kann? 😎