Eine Leiche zum Dessert auf 35mm

Eine Leiche zum Dessert auf 35mmEs gibt, den Göttern sei es lautstark geklagt, jede Menge starker Spielfilme, die aus irgendwelchen Gründen nie den Sprung von Acetat oder Polyester auf DVD oder, man kniee nieder, BluRay geschafft haben.

Eines dieser Juwelen am Cineastenhimmel ist der Streifen „Eine Leiche zum Dessert“. In diesem himmlisch bekloppten ParodienKonvolut werden so ungefähr alle berühmten Literatur- und Filmdetektive nebst des sich leider selbst allzu ernst nehmenden Genres ganz gewaltig auf die schmunzelnde Schippe genommen. Und auch der hochkarätige Cast überzeugt: Allen voran sind da Peter Falk (ich habe ihn wirklich geliebt!) und der Erfinder des Warp-Antriebs, Zefram Cochrane alias James Cromwell (damals nur Chauffeur) zu benennen. Hach! Was für ein göttlicher Film!

Klitzekleine Kostprobe mit Kuh an Wand gefällig? Und bitte:

Eine Leiche zum Dessert – Kuh an Wand:

Geniale Darsteller, ein flotter Plot und Lachmuskelkatergarantie, alles in einem. Warum bekommt man so eine glänzende Perle in der Krone der Kinematographie nicht im Pixelschleuderformat?

Na, mir kann das zum Glück Banane sein. Denn mein Mann, der beste Ehemann von allen, frönt einem herrlichen Hobby: Der Bewahrung der guten alten 35mm Kinotechnik. Und in dieser Eigenschaft hat er etwas geschafft, wofür ich ihm gar nicht genug danken kann: Er hat tatsächlich eine vorzüglich erhaltene Kopie von „Eine Leiche zum Dessert“ auf 35mm aufgetrieben.

Das muss Liebe sein.

Kuh an Wand sagen DANKE!

Kino. Dafür werden Filme gemacht:

– Milla Münchhausen im Glück –

P.S.: Die Geschichte ist wahr – bis auf einen einzigen Suchfehler, den der Kinofreak und Cineast sofort identifizieren können sollte 😉 Na? Wer findet ihn? Falk-Fans bitte geschlossen vortreten!

Das könnte dich auch interessieren …

2 Antworten

  1. J. J. Kater sagt:

    Liebe Milla,

    fürwahr stellt das Rätsel eine nicht gerade allzu leichte Lösung dar, wenn auch sehr nahe liegend. Der gesuchte Film, der für den Verkauf bislang nie veröffentlicht wurde, heißt „Der Schmalspurschnüffler“ (original „Cheap Detective“, USA 1978). Und nahe liegend deshalb, da gleicher Regisseur (Robert Moore) und eben auch mit Peter Falk und weiteren Darstellern aus „Eine Leiche zum Dessert“ (USA 1976). Letzteren gibt es auf DVD.

    Lieben Dank für das cineastisch freundliche Rätsel.

    J. J. Kater

  2. Milla sagt:

    Lieber J.J.Kater,

    mein Kompliment! Genau das ist des Rätsels Lösung 😉 und so darf ich mit Freude sagen: Der Kandidat hat 100 Punkte!

    Herzlichen Glückwunsch zum perfekten „Goldenen Schuss“ ins Zentrum der Kinoleinwand 🙂

    Mit knatternden TK-Grüßen – Milla :mrgreen: