Seifenreste als Ideensprudel
Ich habe eine große Schwäche für gute Seife. Der herrliche Duft betört, die feine Pflege verwöhnt, und bei aufwändig handgemachten Seifen hat auch noch das verwöhnte Auge seinen Spaß. Kurzum: Seife ist toll! Und weil ich mit dieser meiner Meinung nicht hinter dem Berg halte, bekomme ich von netten Menschen und lieben Freunden sehr oft wunderbare Seifen geschenkt. Darüber freue ich mich jedes Mal wie ein kleines Kind. Hach, SEIFE 😎
Duftet die Seife besonders köstlich, dann landet sie sofort in meinem Kleiderschrank, bei ihren zahlreichen Verwandten, die sich dort auch schon austoben 😉 Sieht sie Seife besonders hübsch aus, bekommt sie einen Platz auf einer dekorativen Schale in direkter Sichtweite zu meinem Schreibtisch. Hat die Seife besondere Pflegeeigenschaften, so führe ich sie ihrer schäumenden Bestimmung in meinem Badezimmer oder am Küchenwaschbecken zu. Und besitzt die Seife einfach nur einen ganz besonders großen emotionalen Wert für mich (wie dieses Stück Lorbeerseife aus Aleppo, von dem sich meine Freundin schweren Herzens für mich getrennt hat), dann landet das gute Stück ganz feierlich in meiner Seelenheu-Vitrine. Damit wäre die vollständige Fallunterscheidung dessen, was einem Stück Seife bei mir passieren kann, eigentlich abgeschlossen.
Eigentlich.
Denn da wären ja immerhin noch jene Seifenstücke, die irgendwann auch beim besten Willen nach nichts mehr riechen, oder die ihre Schönheit nach Monaten der freien Auslage unter dem Dauerfeuer nagenden Raumklimas eingebüßt haben, oder die ich schlicht und ergreifend im Rahmen meiner täglichen Hygiene zu kleinen Stummelchen runtergeschrubbt habe. Doch keine Sorge: Auch dafür habe ich natürlich noch eine tolle Verwendung. Und die könnte Ihnen vielleicht auch gut gefallen.
Seifenflocken machen Spaß!
Bei einem meiner Flohmarkt-Beutezüge habe ich mir mal irgendwann eine alte Kaffeemühle für kleinstes Geld mitgenommen. Sie wissen schon, so ein würfelförmiges Teil aus Holz, mit einer Handkurbel obendrauf und mit einer kleinen Schublade unten unter dem Mahlwerk. Damit mahle ich allerdings keine Kaffeebohnen, sondern – meine Seifenreste! Was dabei nach ein paar geschmeidigen Umdrehungen der Handkurbel unten in der kleinen Schublade landet, sind allerfeinste Seifenflocken erster Güte. Und die kann man sehr vielseitig verwenden:
>> Wenn Filzen zu Ihren aktiv betriebenen Hobbys zählt, muss ich Ihnen ganz sicher nicht mehr sagen, wie unverzichtbar Seifenflocken beim gezielten Verzwirbeln von Wolle sind 😉
>> Aus Seifenflocken kann man ganz neue Seifenstücke herstellen, die immer auch eine hübsche und individuelle Geschenkidee sind. Dabei kann man den Duft und die gewünschte Farbe mit der Zugabe von ätherischen Ölen (oder Parfüm) und Lebensmittelfarben erzielen.
>> Natürlich lassen sich hochwertige Seifenflocken auch prima zu des Heimes Pflege hernehmen 😉
Sie sehen also: Beim Thema Seife lasse ich nichts anbrennen 😆 und ich lasse auch nichts übrig. Für mich eine rundum saubere Sache und wenn ich Sie nun auch ein klein wenig einseifen konnte 😛 dann wäre meine Freude jetzt buchstäblich überschäumend 😎
– Carina Collany –
Tolle Idee, danke! Ich tu mir die Seifenflocken in kleinen Beutelchen aus Batist in den Schrank, das riecht dann viel intensiver als die Seife ganz am Stück.