Ultimativer Autofriedhof: Old Car City
Alte ausladende Ami-Schlitten waren und sind meine (un)heimliche Leidenschaft. Diese chromblitzenden Powermonster verkörpern den ursprünglichen amerikanischen Traum wie sonst nichts auf der Welt. Und so, wie alle Träume einmal enden, ist inzwischen auch die Ära der sexy Spritfresser definitiv vorbei. Doch statt sich der Veteranen zu schämen, oder die verblühten Schönheiten krampfhaft auf neu trimmen zu wollen, leisten sich viele Amerikaner den morbid ästhetischen Luxus, die Straßenkreuzer von damals, also die dort so genannten „Classic Cars„, in Würde und in Ehren verrotten zu lassen. Ein ganz besonders faszinierendes Beispiel für diese Art
Autofriedhof
ist der wilde Wald von Old Car City USA, der seit 1931 als Familienbetrieb unterhalten wird. Weit über 4000 turbogeile alte Karren (Tendenz zunehmend) rosten hier still vor sich hin, während sie sich von der neugierigen Natur auf visuell einmalig magische Art zurückerobern lassen. Stolze sechs Meilen lang ist der Waldweg, der den Museumsbesucher hier in die gelebte Vergangenheit und verwunschene Gegenwart entführt:
Old Car City USA Junkyard Life Tour: Part 2
Old Car City ist in der Ortschaft White im Bundesstaat Georgia beheimatet. Soweit bekannt, ist dieser Autofriedhof sowohl von seiner räumlichen Ausdehnung her als auch von der Menge der dort zerfallenden Exponate der Größte seiner Art weltweit. Die begeisterten Besucher staunen über die üppige (und vor allem ungetrimmte und unbeschnittene!) Vegetation, die in den „Glory Days“ der ländlich unberührten Südstaaten so weit verbreitet war. Die nachfolgend verlinkte Fotostrecke gibt einen recht guten Eindruck davon, wie das gemeint ist:
Nach 30 Jahren eins mit der Natur
Der verwunschene Autowald von Dean Lewis
Wenn Sie, liebe Leserschaft, der englischen Sprache mächtig sind, finden Sie hier
Photos: Old Car City, the world’s largest known classic car junkyard
mehr und weitere Informationen zu Old Car City.
Und was mich persönlich betrifft, so habe ich auf einem dieser atemberaubenden Bilder sogar „meine“ Christine entdeckt. Da möchte ich einfach nur noch ausrufen: Komm, zeig’s mir, Christine!
LECHZ!!!
– Carina Collany –
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