Vegetarische „Leberwurst“ ganz einfach selber machen

Kostbarkeiten aus der Nachkriegsküche

Zwei Herzen schlagen, ach, in meiner Brust. Einerseits könnte ich mich in eine gute Leberwurst buchstäblich reinsetzen. Andererseits aber weiß ich, dass Leberwurst nicht gerade der gesündeste aller Brotbeläge ist. Was also tun? An seltenen Feiertagen gnadenlos hinlangen 😉 oder öfter mal schweineteure Bio-Leberwurst aufs Brötchen kratzen, oder aber der lebrigen Fleischeslust zugunsten des Wohlbefindens für immer entsagen? Das waren und sind für mich keine denkbaren Optionen. Zum Glück habe ich jetzt von einer lieben Freundin ein Rezept für eine ganz einfach und günstig selbst herzustellende „Leberwurst“ verraten bekommen, in der nicht das kleinste Fitzelchen Fleisch zu finden ist. Natürlich habe ich dieses pflanzliche Küchengeheimnis sofort ausprobiert und war davon spontan dermaßen begeistert, dass ich beschlossen habe, diese gesunde Leckerei mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, freimütig zu teilen. In diesem Sinne: Herzhaftes Nachkochen ausdrücklich erwünscht 🙂

Die Zutaten

– Schwarzaugenbohnen
– Butter (für die absolut vegane Variante: Margarine)
– Sonnenblumenöl
– Sehr fein gewiegte Zwiebeln
– Salz, Pfeffer, Majoran, Thymian, gemahlener Koriander, Muskatpulver
– Ein appetitliches Schraubglas für das stilgerechte Abfüllen der fertigen „Streichwurst“

Und so geht es

> Die Schwarzaugenbohnen müssen sehr, SEHR lange köcheln, bis sie sehr, SEHR weich sind.
> Dann werden die weich gekochten Bohnen mit Butter (oder Margarine), mit dem Zwiebelpüree und mit ein wenig Sonnenblumenöl kräftig durchgestampft.
> Die Grundmasse ist jetzt bereits fertig. Jetzt wird nach persönlichem Geschmack mit Salz, Pfeffer, Majoran, Thymian, Koriander- und Muskatnusspulver abgewürzt.
> Wenn die Masse so schmeckt, wie sie soll, ist sie perfekt. Jetzt wird die „Leberwurst“ in das Schraubglas (oder in die Schraubgläser 😎 ) abgefüllt, wo sie auskühlen kann. Nach dem Auskühlen kann zur deftigen Brotzeit zu Tisch gebeten werden.

Das Geniale an diesem ebenso schlichten wie preiswerten Rezept ist die Tatsache, dass diese „Leberwurst“ tatsächlich ganz genau so köstlich wie Leberwurst schmeckt, und außerdem noch ganz genau so aussieht, wie eine gute Leberwurst im Glas eben aussehen muss.

Wetten, dass Sie mit dieser Rezeptur sowohl optisch als auch geschmacklich sogar bei überzeugten Fleischessern punkten können? Das sollte Ihnen doch einen lukullischen Versuch wert sein 😉

– Carina Collany –

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