Diabetes Typ 2 – so beugen Sie vor

Diabetes Typ 2

Diabetes Typ 2

Beim Diabetes Typ 2, irreführender Weise auch gelegentlich als Altersdiabetes bezeichnet, haben die Insulinrezeptoren die rechte Lust zur Erfüllung ihrer Pflichten verloren. Dann kann die Bauchspeicheldrüse so viele Überstunden machen, wie sie will: Der Blutzuckerspiegel bleibt bedenklich hoch, und das nicht erhörte Insulin klopft vergeblich an die Pforten. Diese für den Diabetes Typ 2 charakteristische hormonelle Kommunikationsstörung kann sowohl durch eine genetische Veranlagung als auch durch einen allzu bräsigen Lebenswandel (und natürlich auch durch eine Kombination dieser beiden Faktoren) begünstigt werden. Gegen die Veranlagungskomponente kann man leider nichts ausrichten; falls enge Verwandte Diabetes Typ 2 haben oder hatten, muss man selbst auch mit einer gewissen erblichen Vorbelastung rechnen. Soweit die schlechte Nachricht. Doch hier kommt zum Glück die wirklich gute Nachricht: Einem Diabetes Typ 2 kann man durchaus vorbeugen, sogar dann, wenn die Gene nicht die günstigsten wären. Dazu muss man natürlich wissen, welche

Risikofaktoren für den Diabetes Typ 2

es im Auge zu behalten gilt, und wie man die zuckersüße Gesundheitsbedrohung ebenso effektiv wie effizient an ihrer gefährlichen Ausprägung hindern kann. Dazu hier ein paar Hinweise:

  • Halten Sie Ihr Körpergewicht innerhalb eines normalen Rahmens und jedenfalls in einem guten Sicherheitsabstand zum Übergewicht.
  • Achten Sie auf Ihren Blutdruck. Je altersangemessen normaler die Werte ausfallen, desto besser.
  • Betätigen Sie sich im Garten, schwingen Sie sich auf Ihr Fahrrad und sporteln Sie, wann immer Sie Gelegenheit und Lust dazu haben. Aufmuckende Schweinehunde sind notfalls an die kurze Leine zu nehmen.
  • Meiden Sie „rotes Fleisch“, also Fleisch vom Rind, vom Schwein, vom Kalb oder vom Lamm. Und wenn es gar nicht anders geht, dann beschränken Sie den Verzehr dieser Fleischsorten auf das machbare Minimum. Je näher Sie hier an Null kommen, desto gesünder für Sie.
  • Genießen Sie bevorzugt echtes Vollkornbrot, noch besser echtes Schrotbrot, und streichen Sie Weißbrot, Toast und Weißmehlbrötchen von Ihrem Speiseplan.
  • Gönnen Sie sich jeden Tag eine oder zwei (keine drei) Tassen guten Kaffee.
  • Lassen Sie die Finger von Alkohol und Tabakrauch.

War das schon alles?

Dieser Beitrag zum Thema Diabetes Typ 2 kann bestenfalls für die Gefahr sensibilisieren; über allgemein gültige Ratschläge darf es hier jedoch nicht hinausgehen. Allerdings können Sie, falls Sie es jetzt sowohl genauer als auch individueller für sich wissen wollen, im Internet einen sowohl kostenlosen wie auch anonymen Test machen. Dieser Deutsche Diabetes Risiko Test fragt nach Gewohnheiten, alltäglichen Verhaltensweisen und körperlichen Merkmalen, die sich für die Anamnese als auch für die Prävention des Diabetes Typ 2 als wesentlich herausgestellt haben. Wenn Sie die Ihnen dort gestellten Fragen aufrichtig und ehrlich beantworten, werden Sie am Ende erfahren, wie hoch Ihr persönliches Risiko für das Entwickeln eines Diabetes Typ 2 ausfällt, was Sie dagegen vorbeugend unternehmen können und was Sie bis jetzt schon sehr gut machen. Dieser Online Test tut nicht weh, wahrt die Schweigepflicht und kann dennoch möglicher Weise Ihre Gesundheit retten. Denn falls Sie, völlig ohne Ihr Wissen, zur Risikogruppe gehören würden, könnten Ihnen diese paar Fragen nebst der medizinisch bewerteten Antworten sehr viel zukünftigen Ärger ersparen.

– Carina Collany –

P.S.:
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