IGeL – Bitte nicht füttern!
Kommen Sie sich in Ihrer Arzt-Praxis auch manchmal wie auf einer Kaffeefahrt vor? Das wird wahrscheinlich immer dann der Fall sein, wenn die Arzthelferin oder der Arzt selbst alles daran setzen, Ihnen mit einer „Individuellen Gesundheitsleistung„, abgekürzt IGeL, den privaten Geldbeutel erst zu öffnen und dann zu entleeren. Denn dieses stachelige Dings müssen Sie selbst aus Ihrer eigenen Tasche bezahlen.
IGel-Leistung: Wenn der Patient zahlen soll
Manchmal kann es vielleicht Sinn machen, sich so ein ärztliches Extra zu gönnen, auch wenn das meist schwer ins Geld geht. Doch in der Mehrzahl der Fälle werden Sie einfach nur das Opfer einer perfiden Beutelschneiderei sein. Wenn Sie den Verdacht haben, bei Ihrem Arzt in dieser Hinsicht abgezockt worden zu sein, dann werden Sie diesen Beitrag hier vermutlich ausgesprochen interessant finden:
Dem Ärger Luft machen
Portal hilft bei Igel-Verdruss
In dem Artikel heißt es (Zitat):
Impfungen, Messung des Augeninnendrucks oder Bachblütentherapie: All das sind Selbstzahler-Behandlungen beim Arzt. Oft werden Patienten nicht richtig über die Leistungen informiert. Für Betroffene gibt es eine neue Beschwerdestelle.
Jetzt verspüren Sie möglicher Weise die notwendige Motivation, selbst erlebte medizinische Wegelagerei anzuprangern und zur Sprache zu bringen. Dabei hilft Ihnen diese Webseite hier:
Falls Sie selbst noch nicht das Opfer ärztlicher Habgier geworden sind, wollen Sie es wohl auch in Zukunft nicht werden. Wenn Sie sich also beim nächsten Praxisbesuch nicht das Fell über die Ohren ziehen lassen möchten, dann schauen Sie vorher unbedingt mal hier vorbei:
IGeL-Monitor
Individuelle Gesundheitsleistungen auf dem Prüfstand
Auf dieser Seite wird offen und ehrlich mit den IGeL ins fachkundige Gericht gegangen. Darum kann hier ein interessiertes Stöbern bares Geld wert sein. Wenn Sie sich da schlau machen, können Sie außerdem jeden Versuch, Sie über den Tisch zu ziehen, sofort im Kein ersticken. So viel Patienten-Kompetenz muss unbedingt sein!
– Carina Collany –
Ich hab mir mal vor langer Zeit einen „Ultraschall der Eierstöcke zur Krebsfrüherkennung“ aufschwätzen lassen. Der Arzt hat mir in ziemlich düsteren Farben an die Wand gemalt, wie elend ich verrecken könnte, wenn ich das nicht machen lasse. Also habe ich in den teuren sauren Apfel gebissen. Später habe ich dann um drei Ecken rum erfahren, dass dieser Arzt Not hatte, den neuen kostspieligen Ultraschall-Apparat abzustottern, und dass er deshalb jede Patientin zu irgend einem blödsinnigen Ultraschall-Igel genötigt hat. Schade, dass es damals noch nicht diese Möglichkeit gegeben hat, um gegen so etwas Beschwerde zu führen. Immerhin hat mich dieser Arzt daraufhin nie mehr wieder gesehen. Hoffentlich ist er inzwischen an seinem Ultraschall erstickt.
Hier kann man seinem IGeL-Ärger auch Luft machen:
https://www.verbraucherzentrale.de/link1171462A.html
Der IGeL ist nicht gerade eine Vertrauen bildende Maßnahme zwischen Arzt und Patient 🙁