Mundpropaganda – Voll verschwiegen

Mundpropaganda - Voll verschwiegen

Mundpropaganda – Voll verschwiegen

Mundpropaganda gilt als das funkelnde Juwel in der strahlenden Krone des allseits gepriesenen Themas Empfehlungsmarketing. Und das mit gutem Grund: Wenn beglückte Kunden ihre ehrliche und aufrichtige Begeisterung über eine gelungene Dienstleistung oder ein perfektes Produkt mit Freude und Enthusiasmus kommunizieren, dann sind Folgeaufträge gewissermaßen garantiert. Doch auch dieses scheinbar makellose Marketinginstrument hat eine perfide Schattenseite, über die man in den ungezählten Semi- und Webinaren zur erfolgreichen Selbstvermarktung nie etwas erzählt bekommt. Und diese Schattenseite will ich nun an die Sonne der Erkenntnis zerren. Zum einen, weil ich gerne Geheimnisse lüfte. Und zum anderen aus persönlicher Betroffenheit.

Manche von Ihnen kennen mich vielleicht bereits als den unkonventionellen Coach ihres Vertrauens. Und wer mich nicht kennt, kann diese unverzeihliche 😉 fachliche Wissens- und Erlebnislücke mit einem Klick auf
http://www.fachzeitungen.de/pressemeldungen/fz-impulstraining-marketing-jetzt-kostenlos-beim-beckumer-textservice-onlinetexte-com-1032526/
umgehend schließen.

So oder so – ich habe schon so manchem verblüfften KMU gezeigt, wie man sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen kann. Dabei sind meine Methoden auch gerne mal außergewöhnlich und einzigartig, genau so, wie es meine Kunden ja schließlich ebenfalls sind. Und in aller Regel sehe ich in hoch zufriedene Gesichter, wenn ich mich nach getaner Beratungsarbeit von meinen Klienten verabschiede. Trotzdem habe ich nur in extrem seltenen Fällen davon erfahren, dass mich jemand weiterempfohlen hat. Warum? Das wollte ich von meinen Kunden wissen, und habe, wie es so meine subtile Art ist, knallhart nachgefragt. Die Ergebnisse dieser Nachbefragung in eigener Sache haben mich sehr nachdenklich werden lassen.

Grund 1:

Die von mir empfohlenen und durchgezogenen Methoden blieben, trotz ihres offensichtlichen und messbaren Erfolges, aufgrund ihrer in Lichtjahren bemessenen Entfernung zum Mainstream nachhaltig suspekt. Aufgrund dieser Einstellung hätten es viele Kunden niemals vor anderen Menschen zugegeben oder eingeräumt, „so etwas“ tatsächlich für den eigenen Erfolg gemacht zu haben.

Nun ist es ja nicht so, dass ich meine Kunden lebende Küchenschaben essen oder in Schlangennestern schlafen heiße. Dennoch gehört Guerillamarketing noch zu den harmlosesten Pfeilen in meinem Köcher. Und Tatsache ist: Viele Kunden schämen sich hinterher regelrecht für die abgefahrenen Methoden, die ihnen zum unternehmerischen Durchbruch verholfen haben, als sie keine anderen Wege mehr wussten. Das tut mir natürlich irgendwo in meiner kreativen Seele weh, aber ich kann es auch ein Stück weit nachvollziehen. So ist es eben manchmal, wenn man seiner Zeit weit voraus ist.

Grund 2:

Die in den neuen Erfolg katapultierten KMU haben mich eben gerade deshalb absichtsvoll NICHT weiterempfohlen, weil sie ihrer Konkurrenz nicht den gleichen Turbo gegönnt haben, der sie selbst auf die Überholspur brachte. Nämlich mich.

Interessanter Punkt, nicht wahr? Wenn man etwas aus vollem reinem Herzen weiterempfiehlt, dann offensichtlich nur an jene Leute, denen man eine ähnliche Wohltat in vollem Umfang und mit besten Wünschen angedeihen lassen möchte. Doch die bösartige Konkurrenz? Warum sollte man denen sagen, wo der Frosch die Locken hat und wo der Bartel den Most holt? Eben. Die schickt man doch lieber hämisch feixend auf den Sackgassenholzweg. Da greift eher der Spruch vom Kavalier, welcher genießt und schweigt. Gut für den Kavalier. Aber letzten Endes schlecht für mich.

Fazit

Beflügelnde Mundpropaganda dürfen Sie nur dann erwarten, wenn Sie a) mit Methoden glänzen, mit denen sich Ihr Kunde öffentlich brüsten kann und b) in Gewässern mitschwimmen, wo alle Fische groß und klein sich recht lieb haben und einander nur das Beste wünschen.

Wenn Sie jetzt unternehmerisch nachdenklich geworden sind, dann sollten Sie das mal mit Ihrer Marketingabteilung durchgehen. Es könnte Ihre klinisch mundtoten Auftragsbücher vor dem Verhungern retten.

– Carina Collany –

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2 Antworten

  1. Martha sagt:

    Zu gut und zu kreativ, um weiterempfohlen zu werden … da muss man auch erst mal drauf kommen 🙄