Nachrichtenboykott für das Seelenheil
Betrachtet man die derzeit gebetsmühlenartig durch sämtliche Sender getriebenen Dauerthemen, dann wird rasch klar, dass nur ein konsequenter Nachrichtenboykott der gemarterten Seele noch den nötigen Frieden schenken kann.
Nachrichtenboykott – welche Dauerbrenner am meisten nerven
Quer durch alle TV-Kanäle belästigen uns die ewig gleichen Gestalten. Die durchgeknallte Coronasirene (aka CoVuvuzela) mahnt und warnt und warnt und mahnt, der ukrainische Staatsschauspieler fordert und fordert und fordert und fordert, die Preise für alles steigen und steigen und steigen und steigen und die in hellen Scharen aus dem Maghreb nach Europa immigrierten scharfgeschalteten Testosteronbomben grapschen und gröhlen und hauen und stechen. So schlimm und verstörend das alles fraglos auch ist, so mental ermüdend ist es gleichzeitig, immer wieder ohne Unterlass mit diesen ewig gleichlautenden zutiefst deprimierenden Dingen gefüttert zu werden. Denn in der Klinischen Psychologie ist es schon lange bekannt: Wer pausenlos schreiendes Unrecht hilflos mit ansehen muss, ohne aktiv etwas dagegen tun zu können, wird früher oder später (eher früher) eine klinisch relevante depressive Störung entwickeln. Und das braucht man wirklich so nötig wie eine Gallenkolik. Also: Weg mit der Dauerberieselung und her mit dem Nachrichtenboykott.
Nachrichtenboykott wird verständlicher Weise zum Massenphänomen
Das Hans-Bredow-Insititut (HBI) stellt hierzu fest (Zitat):
Hamburg, 15.06.2022. Das Interesse an Nachrichten ist in Deutschland deutlich gesunken; nur noch 57 Prozent der erwachsenen Internetnutzenden interessieren sich für Informationen über das aktuelle Geschehen. Das sind zehn Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Am deutlichsten ist der Rückgang in der Gruppe der 18- bis 24-Jährigen, in der sich nur 31 Prozent für Nachrichten interessieren, was einem Minus von 19 Prozentpunkten entspricht. Gleichzeitig steigt der Anteil derjenigen, die zumindest gelegentlich versuchen, den Nachrichten aus dem Weg zu gehen, auf 65 Prozent. Themenmüdigkeit, das Hervorrufen schlechter Laune und Erschöpfung aufgrund der Vielzahl an Informationen sind die Hauptgründe hierfür.
Quelle: https://hans-bredow-institut.de/de/aktuelles/deutsche-sind-nachrichtenmuede
Man kann es wirklich nicht mehr hören!
Wenn die Nachrichten sich doch immer wieder nur um die gleichen Themen drehen, denen man ohnmächtig gegenübersteht, warum sollte man sich das überhaupt noch antun? Warum sollte man seine Seele mit Sachen quälen, die man doch nicht ändern kann, und die einen so weit runterziehen können, dass jegliche Lebenslust und Leistungsmotivation den Bach runtergehen? Warum sich dem Trommelfeuer und dem Dauerbeschuss aus sämtlichen Kanonenrohren aller Pressköter und Fanghunde der öffentlichen Meinung aussetzen? Hier kann es nur eine einzig richtige Entscheidung geben, und die lautet Nachrichtenboykott. So ganz nebenbei entzieht man mit diesem psychohygienisch sinnvollen Verhalten auch der Deutschen Hofberichterstattung (Staatspropagandafunk) eine tragende Bühne. Ein doppelter Gewinn also. Und bitte keine Bange, dass wichtige Neuigkeiten verpasst werden. Denn was wirklich neu und wirklich wichtig ist, findet garantiert immer noch ausreichend schnell den Weg über die üblichen Buschtrommeln in den geneigten Gehörgang. Ganz ohne die zahllosen Betroffenheits-Auguste und Kriegsgesichts-Günter der geifernd geiernden Journaille.
– Milla Münchhausen –
Beitragsbild / Symbolfoto von Calvin Dähne auf Unsplash
Neueste Kommentare