Monatsarchiv: November 2014

Tim Cook & die moralischen Anstandsmarschierer Russlands

Der dahingeschiedene Steve Jobs war ganz ohne Frage eine extrem charismatische Persönlichkeit, in deren brillantem Oberstübchen Genie und Wahnsinn wahrlich eng beieinander lagen. Man darf sicher behaupten, dass dieser Mann unsere Welt in technischer Hinsicht revolutioniert hat. Grund genug, diesem viel zu früh verstorbenen kreativen Kopf ein angemessenes Denkmal zu setzen; so geschehen auf dem Gelände der „University of Information Technologies“ in St. Petersburg, wo seit 2013 ein stattliches Zwei-Meter-iPhone an die fruchtigen Tech-Revolutionen erinnern sollte. Natürlich suchte man für den verwaisten Obstkorb einen würdigen Nachfolger, der in Steve Jobs Schuhe passen könnte. Tim Cook schien für diesen herausfordernden Posten...

Onlineshops ohne Ende?

Als freie Marketingberaterin schaue ich mir immer mal wieder gerne Fernsehwerbung an. Denn nirgendwo kann ich besser mitverfolgen, welche Zielgruppen gerade besonders begehrt sind, wie sich diese zu umgarnenden Zielgruppen gerne selbst im Idealbild sehen, und mit welchen trendigen Produkten oder Dienstleistungen diese potenziellen Kunden zur Kasse gebeten werden sollen. Werbung war eben schon immer der beste und präziseste Spiegel der Gesellschaft und wird es immer bleiben. So weit, so zeitgeistig. Heute fiel mir allerdings, gewissermaßen auf einer Meta-Ebene meiner professionellen Analysen, ein völlig neuer Aspekt ins Auge. Ein Aspekt, so völlig offensichtlich, dass ich ihn als jenen Wald beschreiben...

Tod dem Laubbläser

Der gemeine Laubbläser ist in meinen Augen das absolut nutzloseste und scheußlichste Gerät, dass irgendein widerlicher Soziopath jemals auf den Markt gebracht hat. Diese Scheißdinger machen einen Höllenlärm, verpesten die Luft und sind nur dazu nütze, geplagten Anwohnern den schlimmsten Stress zu bescheren. Auch in meiner unmittelbaren Nachbarschaft kommt mit hässlichster Regelmäßigkeit so ein *derbes Schimpfwort zensiert* mit diesem zutiefst hassenswerten Instrument und bläst das Laub mit ohrenbetäubendem Krach plan- und ziellos in der Gegend rum. Ich gebe unumwunden zu, dass inzwischen allein schon der Anblick dieses komplett schmerzfreien weißhaarigen *erneut derbes Schimpfwort zensiert* in mir blanke Mordgelüste auslöst. Und...

picsforjoo – 100% lizenzfreie Bilder

Ich hatte mal ein absolut bezauberndes Meerschwein namens Oskar. Dieses hinreißende kleine Müffelstück habe ich sehr geliebt, obwohl es mir immer gerne mit Schmackes in die nackten Fußzehen gebissen hat. Aber Oskar hätte mir auch gerne jedes Haar einzeln abnagen können, das hätte meiner innigen Zuneigung auch keinen Abbruch getan. Leider ist mein Oskar schon lange tot. Doch sein Bild ist natürlich immer noch in meinem Herzen. Und zu meiner großen Freude gibt es auch heute noch viele Meerschweinchen, die meinem seligen Oskar verblüffend ähnlich sehen. So wie das herzige Nagetier, dass Sie hier auf diesem Beitragsbild sehen können 😆...

Steckbrief der Beckumer Textagentur ONLINETEXTE.com

Im wilden Westen wurden Steckbriefe genutzt, um gefährlichen Galgenvögeln auf die Spur zu kommen. Zum Glück sind die Zeiten der rauchenden Colts schon lange vorbei, so dass sich der Steckbrief einem moderneren und deutlich freundlicheren Verwendungszweck zuwenden konnte. Heute werden Steckbriefe häufig dazu verwendet, um Personen und deren besondere Merkmale prägnant zu präsentieren. So dienen Steckbriefe nun der instruktiven Beschreibung von Menschen, über die man mehr als nur den Namen wissen möchte. Als augenzwinkerndes Beispiel für die Alltagstauglichkeit eines solchen Steckbriefes möge an dieser Stelle Daniel Deppe dienen, seines Zeichens Inhaber und Geschäftsführer der Beckumer Textagentur ONLINETEXTE.com Was treibt der...

Testimonials – Diese Promis sind käuflich

Werbung soll ja angeblich umso besser sein, je bekannter und prominenter und überzeugender die eingesetzten Werbefiguren sind. Den Gipfel an Gesichtswirksamkeit erzielt man dann wohl mit der so genannten Testimonialwerbung unter Mitwirkung von Leuten, die man aus Film, Funk und Fernsehen kennt. Ein extrem geläufiges Beispiel für diese Form der Werbung wäre so etwas wie das hier: Fluege.de TV-Spot mit Reiner Calmund Wenn ein Prominenter etwas sagt, dann muss es ja wohl stimmen, nicht wahr? Dieser Glaubenssatz macht Testimonialwerbung in den Marketingabteilungen so beliebt. Doch mal ganz ehrlich: Was bleibt von der Glaubwürdigkeit eines werbenden Promis noch übrig, wenn man...

#myfirstpaycheck – Dummheit kostet

Das allererste eigene selbst verdiente Geld – es gibt wohl kaum etwas, worauf ein Mensch stolzer sein könnte. Darum hat die erste Gehaltsabrechnung im Leben eines frisch in den Klub der Erwerbstätigen aufgenommenen Arbeitnehmers eine extrem große Bedeutung. Und weil in der heutigen Zeit alles, was hergezeigt werden kann, auch mit Freuden hergezeigt wird, präsentieren glückliche junge Menschen mit einem strahlenden Lächeln unter dem Hashtag #myfirstpaycheck ihren ersten Gehalts-Scheck. Das mag unter emotionspsychologischen Gesichtspunkten nachvollziehbar sein. Ein Akt überragender Intelligenz ist es allerdings nicht. Vor allem dann nicht, wenn das stolz in die Kamera gehaltene Dokument sämtliche, ja, SÄMTLICHE (!!!)...

GDL – Gierige Deutsche Leistungsverweigerer

Auswirkung Streik GDL Düsseldorf Hbf Doku 19 10 2014 Lokführer – das will ich werden! Was gibt’s Besseres auf Erden? Immer streiken, immer ruh’n, Maul weit auf und doch nix tun. Lass die Bahnkunden doch fluchen und dann Fernbusreisen buchen. Mir geht’s glatt am Arsch vorbei mit des Pöbels Meckerei. Geld will ich, und Ruhm und Macht. Krieg ich das nicht, dann „Gut Nacht“. Der Weselski schafft das schon: arbeitsfrei mit Spitzenlohn! Ja, der Kämpfer aus dem Osten, wird vergolden meinen Posten. Siegessicher, kriegsbereit, streitbar, wehrhaft jederzeit! Doch – was kommt mir jetzt zu Ohren? Ich hab meinen Job verloren!...

Einsam in der Umweltzone

Die Einrichtung von Umweltzonen hat sich als kompletter Rohrkrepierer erwiesen. Einem immensen Verwaltungsaufwand und deutschtypisch behördlicher Paragraphenfrickelei steht eine konstant staubig und dreckig gebliebene Luft in den Städten gegenüber. Man könnte den ganzen aufwändigen Umweltzonenscheiß also gleichwohl wieder komplett abschaffen, ohne die Luftqualität dadurch zu gefährden. Dieses inzwischen bestens untermauerte Ergebnis dürfte derweil auch der allerletzten Nadelstreifen-Niete zur Kenntnis gelangt sein. Nutzen tut das freilich wenig, weil diese hirnlose Brut gerne tote Pferde reitet 🙄 Aber warum erzähle ich Ihnen das? Zu meinem Ärgernis wohne ich in einer Umweltzone, und in einer ziemlich ausgedehnten noch dazu. Viele liebe Freunde von...