Fünf Tipps zum Schutz vor Einbrechern

Foto: picsforjoo.de

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Osteuropäische Einbrecherbanden wie auch einheimisches Diebesgesindel haben allesamt nur ein Ziel: Die guten Stuben anderer Leute eiskalt auszuplündern und gnadenlos alles zu klauen, was in den dreckigen Ganovengriffeln hängen bleibt. Dabei ist das moralisch zutiefst verkommene Pack zwar in der Sache rücksichtslos, aber in der Ausführung durchaus auf die eigene Sicherheit bedacht. Dadurch bedingt werden Wohnungen und Häuser, die bestimmte Kriterien erfüllen (bzw. nicht erfüllen) für die Verbrecher attraktiver als andere, die in dieser abschreckenden Hinsicht besser ausgestattet sind. Zum Glück muss es meist weder die sündhaft teure Alarmanlage noch der schlagkräftige Sicherheitsdienst sein, der die soziopathischen Gauner noch vor der Tat wirksam vergrämt. Mit den nachfolgend benannten fünf Tipps und Tricks lässt sich auch mit kleinem Geldbeutel und wenig Aufwand eine ziemlich reelle Verbrechensvorsorge betreiben.

1) Das Anwesen bewohnt wirken lassen

Einbrecher bleiben bei ihrer Tat lieber ungestört. Darum hebeln sie, wenn sie die freie Wahl haben, lieber dort ein, wo ganz offensichtlich niemand zu Hause ist. Diese Scheu vor Publikum kann erstaunlich effizient zum Einbruchsschutz genutzt werden. Dazu braucht man einen zuverlässigen Nachbarn oder gute Freunde, die regelmäßig im Hause ein- und ausgehen, den Briefkasten leeren, die Rollos runterlassen bzw. hochziehen und auch sonst optisch wie akustisch sehr deutlich machen, dass Leben in der Bude herrscht. Sollte es jedoch keine Personen des Vertrauens geben, die man mit diesem „Laurin“ beauftragen möchte, dann können bei längerer Abwesenheit Zeitschaltuhren dafür sorgen, einen bewohnten Eindruck zu erzeugen. Mit Zeitschaltuhren können Lampen, das Radio oder der Fernseher an- und ausgeschaltet werden. Leuten, die ein „Smart Home“ bewohnen, fallen da bestimmt noch ganz andere Finessen ein 😉

2) Einen Hund anschaffen

Kräftiges und energisches Hundegebell hat schon so manchen Einbruchsversuch vereitelt. Denn das fiese Gesoxe will sich auch nicht unbedingt ins Gesäß beißen lassen, sobald Türen und/oder Fenster aufgebrochen wurden. Darum ist ein wachsamer und ohrenscheinlich streitbarer Wuffel immer ein einbruchsvorbeugender Pluspunkt, wenn Herrchen oder Frauchen mal nicht zu Hause sind. Wer allerdings einen Hund nicht halten darf oder will, kann sich mit etwas technischen Know How auch anderweitig absichern. Denn lautes und bedrohlich erschallendes Hundegebell vom Tonband, per Kontakt ausgelöst durch jegliche unauthorisierte Berührung von Haustür oder Rolladen, kann im Ernstfall auch schon Wunder wirken.

3) Das Türschloss upgraden

Jeder Einbrecher wird sich im Zweifelsfall für jene Haus- oder Wohnungstür entscheiden, deren Schloss ihm am wenigsten Widerstand verheißt. Deshalb ist die Investition in ein wirklich solides Türschloss in einem wirklich soliden Türblatt in einem wirklich soliden Türrahmen ganz sicher eine gute Idee. Die Erfahrung hat gezeigt, dass allein der Anblick eines ganz offensichtlich wehrhaften Türschlossen den Einbrechern schon die Lust am Einsteigen nimmt.

4) Bewegungsmelder mit Beleuchtung

Nicht alle, aber doch recht viele Einbrecher kann man buchstäblich als lichtscheues Gesindel bezeichnen. Diese Sorte operiert bevorzugt im Schutze der Dunkelheit und will beim Beutezug auch möglichst im Schatten bleiben. Gegen diese Brut helfen strahlend helle Lichtquellen, die nach Einbruch der Dämmerung alles gleißend ausleuchten, was sich dort bewegt, wo sich nun mal nichts zu bewegen hat. Harmlose Passanten oder Tiere auf Trebe werden sich an dem plötzlich erstrahlenden Licht nicht stören, ganz im Gegenteil. Doch diebisches Pack wird es nicht schätzen, solcherart mit Photonen bombardiert zu werden. Bei der Montage von Bewegungsmeldern und Beleuchtung sollte allerdings unbedingt darauf geachtet werden, dass weder das eine noch das andere ohne weiteres von den finsteren Gestalten manipuliert werden kann.

5) Fenster zu und immer alles abschließen

Gekippte Fenster, angelehnte Terrassentüren und ungesicherte Balkons sind grundsätzlich immer eine Einladung an alle, die einen sehr asozialen Eigentumsbegriff haben. Darum immer, wirklich IMMER alle Fenster schließen und wenn möglich verriegeln, sobald man das Haus oder die Wohnung verlässt. Das selbe gilt für die Wohnungs-, Haus- oder Garagentür. Wer hier nur die Tür ins Schloss fallen lässt, ohne richtig abzuschließen, handelt gröbst fahrlässig. Manche Versicherungen verweigern sogar den Schadenersatz, wenn klar ist, dass die Einbrecher durch gekippte Fenster oder unverschlossene Türen zur dreisten Tat buchstäblich aufgefordert wurden. Die Ausrede „Ich war ja nur für ein paar Minuten weg!“ zieht übrigens auch nicht. Denn professionelle Kriminelle brauchen ja auch nur ein paar Minuten, um ihr Unheil anzurichten. Auch in den oberen Stockwerken!

Sollten Sie übrigens bemerken, dass sich unbekannte und verdächtig wirkende Personen in auffälliger Weise zu Fuß oder aus einem langsam fahrenden Auto heraus für ihre Umgebung interessieren, dann ist Ihre Polizei für einen zeitnahen telefonischen Hinweis immer dankbar. Denn jedes Verbrechen, das nicht geschieht, muss auch nicht aufgeklärt werden.

– Milla Münchhausen –

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3 Antworten

  1. Malte sagt:

    Sehr guter Artikel. Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass man sich kostenlos bei der Polizei beraten lassen kann. Manchmal haben die dort auch noch Demo Material in Form von Fenstern und Türen. Da sieht man dann, wie einfach es teilweise schon mit einem Schraubendreher ist, eine Tür oder Fenster zu öffnen.

  2. Lasse sagt:

    Ich kenne Leute, die in ihrer Not die Terrasse und das Flachdach dicht und hoch mit S-Draht verschanzt haben. Das sieht zwar echt Scheiße aus, aber lieber so ein Anblick als alle paar Tage die osteuropäischen Psychopathen im Haus haben. Boah, das ist doch echt zum Kotzen!