Monatsarchiv: Januar 2013

Die Transformations-Diät

Die Transformations-Diät

Es ist ein echtes Wunder, das wir jeden Tag neu erleben, an das wir uns jedoch so gewöhnt haben, dass wir es gar nicht mehr bewusst registrieren. Die Rede ist von der Tatsache, dass all das, was wir essen, in unserem Körper zu einem Teil unserer selbst transformiert wird. Dieser mehr als erstaunliche Prozess wird mit dem Spruch „Man ist, was man isst“ zwar prägnant, aber leider auch etwas platt popularistisch beschrieben. Das mag mit ein Grund dafür sein, dass man bei dieser Parole zwar beiläufig zustimmend nickt, dabei jedoch den wahren inneren Wert sowie die daraus resultierenden verblüffenden Implikationen...

Digitalfotografie - Ein Hobby mit bildschönen Optionen

Digitalfotografie – Ein Hobby mit bildschönen Optionen

Digitalkameras haben die gute alte Silberchemie inzwischen ziemlich gründlich ausgebootet. Dadurch ist Fotografieren zum kreativen Freizeitspaß für Jedermann geworden. Und manch ein talentierter „Jedermann“ hat dabei seine Begabung für die Punktlandung auf dem Auslöser im optimalen Moment für das ideale Motiv entdeckt. Kurzum: Wer hier seine bildhafte Berufung gefunden hat, wird bald über ein ansehnliches Arsenal an traumhaft tollen Fotos verfügen. Die sollen natürlich nicht nur im Archiv versauern, sondern die Augen lieber Freunde und netter Menschen erfreuen. Doch wie kann man die fantastischen Fotos abseits solch ausgetretener Trampelpfade wie digitaler Bilderrahmen oder dröger Fotoalben ebenso individuell wie innovativ zur...

Fünfzig Wahrheiten, die jeder Freelancer kennen sollte

Fünfzig Wahrheiten, die jeder Freelancer kennen sollte

Wer schon länger als mehr oder weniger kreativer Freiberufler geschäftlich und geschäftig unterwegs ist, hat wahrscheinlich schon einige Illusionen gegen die harte Realität und einige falsche Glaubenssätze gegen die nackte Wahrheit eintauschen müssen. Schließlich wächst man nicht nur mit seinen Aufgaben, man reift auch an ihnen (sollte man jedenfalls). Und genau diese gewachsene Reife ist es, die jene künftigen Selbstständigen noch nicht haben, welche gerade eben erst frisch an den Start gehen. Doch muss man sich deshalb als neu geborener Einzelkämpfer erst schmerzhaft und kostspielig die Hörner abstoßen, bevor man als alter Hase die aus Souveränität erwachsende Prosperität genießen darf?...

Wie eklig is(s)t der Mensch?

Wie eklig is(s)t der Mensch?

Derzeit ist mal wieder ungefähr ein Dutzend Epsilon-Promis im australischen Dschungelcamp zum lästerlichen Abschuss freigegeben. Meiner Meinung nach ist jeder selbst schuld, der sich da freiwillig öffentlich zum Vollhorst macht. Dabei scheint es ganz offensichtlich nach dem Geschmack der gehässigen Veranstalter und des geneigten Publikums zu sein, die grenzdebil imponierenden Dschungelcamper mit unverhohlener Häme den denkbar widerwärtigsten Situationen auszusetzen. Und das sowohl zur äußeren wie auch insbesondere zur inneren Kontaktaufnahme mit dem Grauen aus der grünen Hölle. Denn das Verspeisen von Kakerlaken, Riesenschaben und Monster-Raupen (bitte vor dem Runterschlucken gut durchkauen!) ist für den hiesigen Kulturkreis weit jenseits der absoluten...

Das Geschlechtswort, der Irrtum und die Lösung

Das Geschlechtswort, der Irrtum und die Lösung

Fragt man trotz Beschulung bildungsfern gebliebene Blagen (übrigens eine erschreckend große Zielgruppe), was sie sich unter einem Geschlechtswort vorstellen, dann gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder man schaut in von Verständnislosigkeit umwölkte Augen und bleibt bis auf ein gelangweiltes Achselzucken ohne Antwort. Oder die Nachwuchs-Dumpfbacken stimmen ein präpubertär hormonangeschobenes Gekicher an. In beiden Fällen kann man davon ausgehen, dass der Deutschlehrer jämmerlich versagt hat. Und wahrscheinlich nicht nur der. Zugegebener Maßen fußt das deutsche Geschlechtswort nicht unbedingt auf den Gesetzen der Logik. Dieser Umstand treibt nicht nur die Eingeborenen in der sensiblen Phase ihres Spracherwerbs zur Verzweiflung, sonder auch jeden aus...

Stimmen für die Stars

Stimmen für die Stars

Es ist allgemein bekannt, dass die Schwächen des einen Sinneskanals mit den trainierten Stärken eines anderen Sinneskanals kompensiert werden können. Vielleicht ist es diesem Wahrnehmungsausgleich zu verdanken, dass ich als recht kurzsichtige Brillenschlange ein außerdurchschnittlich sensibles Gehör besitze. Und das wiederum ist vermutlich der Grund dafür, dass für mich der deutsche Synchronsprecher eines internationalen Film- oder Fernsehstars für das künstlerische Gesamtbild mindestens genau so wichtig ist wie die optischen Äußerlichkeiten. Dazu ein klangvolles Beispiel. Ich bin alt genug, um die Fernsehserie „Miami Vice“ in ihren allerersten Anfängen in der TV-Erstausstrahlung gesehen und genossen zu haben. Whow! Damals hat mich nicht...

Selbstmotivation nach Maß

Selbstmotivation nach Maß

Mit den guten Vorsätzen und ihren (üblicher Weise) schlechten Prognosen hatten wir uns ja hier schon gelegentlich befasst. Ein Grund dafür, warum gute Vorsätze so oft an der Alltagsrealität scheitern, ist meist der, dass man sich zu hohe und damit absolut unerreichbare Ziele gesteckt hat. Doch auch dann, wenn die angestrebten Wunschvorstellungen durchaus im Rahmen des Möglichen liegen, kann es passieren, dass aus dem ehrlichen Willen nach einer Verbesserung ein peinlicher Rohrkrepierer wird. Dann muss die psychologische Ursachenforschung in eine andere Richtung gehen. Und es erhebt sich die spannende Frage, ob man die richtige Form der Selbstmotivation für die eigene...

Joe Bonamassa rockt den Blues

Joe Bonamassa rockt den Blues

Der öffentlich rechtliche Fernsehsender 3sat bereitet mir traditionell zu jedem Silvester einen hochkarätigen Musikgenuss. Am 31. Dezember 2012 hieß es in diesem Zusammenhang wieder einmal: Pop around the Clock. Und was sahen meine ungläubig staunenden Augen da im fernsehzeitschriftlich abgedruckten Musikfahrplan? 5.30 Uhr bis 7.00 Uhr: Joe Bonamassa! Da habe ich meinem Recorder natürlich sofort vorauseilend einen Aufnahmebefehl erteilt. Denn auch wenn ich am Silvesterfrühmorgen um diese fast noch mitternächtliche Uhrzeit noch strengen Matratzenhorchdienst habe, lasse ich mir diesen akustischen Leckerbissen natürlich nicht entgehen. Außerdem kann man sich so eine selbst gemachte Konserve immer wieder anschauen. Und was in diesem...

Knallfolie als Suchtmittel

Knallfolie als Suchtmittel

Ich liebe es, Pakete zu bekommen. Vor allem dann, wenn der Absender so freundlich war, die übersendete Ware vor dem gerechten Zorn eines schlecht gelaunten unterbezahlten überbeschäftigten Zustellers mit reichlich Knallfolie zu beschützen. Denn mit Knallfolie lässt es sich wunderbar spielen. Knallfolie knibbeln baut Aggressionen ab, ist ein hervorragendes Mittel gegen Langeweile und macht deutlich mehr Spaß, als Chips zu futtern. Wahrscheinlich sind das drei von vielen guten Gründen dafür, warum es süchtig machen kann, Folie zu knallen. Und diese Sucht ist inzwischen sogar als „Knallfolien-Krankheit“ offiziell dokumentiert. Nun hat echte Knallfolie leider die ungünstige Eigenschaft, nach erfolgreich erfolgter Explosionsreihe...