Kategorie: Kino, TV & Co.
Hiermit oute ich mich als voyeuristische Liebhaberin von reißerisch aufgezogenen Doku-Serien, in denen ich mich ungestraft über die tödliche Dummheit anderer Leute amüsieren darf. Mein derzeitiger Favorit läuft auf dem Privatsender DMAX und trägt den Titel: „1000 Wege, ins Gras zu beissen“ (http://de.wikipedia.org/wiki/1000_Wege,_ins_Gras_zu_beissen). Wer Spaß daran hat, begnadeten Vollpfosten beim einzigartigen Abtreten zuzugucken (natürlich nur in dramaturgisch profilierten und spannungswirksam geschärften Nachstellungen), der sollte da auch mal gelegentlich reinzappen. Denn die in dieser Serie vorgestellten Todesfälle legen ein beredtes Zeugnis davon ab, wie Recht Albert Einstein hatte, als er sagte: „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,...
Ach ja – der gutmütige Knuddel-Käfer Herbie oder der gesetzestreue und menschenfreundliche „Kumpel“ K.I.T.T., einstiger Traumpartner vom hasselhoffschen Knight Rider – das ist schöne heile Filmauto-Welt vom allerfeinsten. Doch glaubt mir, Leute: Die schauspielernden Schlitten auf Kinoleinwänden und in Fernseh-Formaten können auch ganz anders, nämlich richtig böse. Damit Ihr mir das auch glauben mögt, werde ich Euch nachfolgend mit zwei PS-Monstern bekannt machen, die Ihr auf einer menschenleeren Straße ganz sicher nicht im Rückspiegel sehen wollt. Der Truck aus dem Thriller „Duell“ Auch der große Spielberg hat mal klein angefangen. Und zwar im Jahre 1971 mit seinem Spielfilm-Debut „Duell“. Darin...
Ich liebe gute Kinofilme. Und ich liebe es, mich in einem cineastischen Augen- und Ohrenschmaus verlieren zu dürfen. Das ist für mich einer der schönsten Flows, der mich Raum und Zeit und mein eigenes kleines von Alltagssorgen gebeuteltes Ego beschwingt vergessen lässt. Aus diesem Grund war auch mein Lieblingskino früher der Tempel meiner Seele und der Jungbrunnen meiner Phantasie. Doch dieser heimelige Hort vergnüglicher Kurzweil ist schon vor einiger Zeit von einem der modernen seelenlosen Multiplex-Monster gnadenlos zertreten und zermalmt morden. Ab sofort steht da nicht mehr der Kinogenuss, sondern das gedankenleer unappetitliche Wegfressen von versoßten Nachos und das ebenso...
Es ist allgemein bekannt, dass die Schwächen des einen Sinneskanals mit den trainierten Stärken eines anderen Sinneskanals kompensiert werden können. Vielleicht ist es diesem Wahrnehmungsausgleich zu verdanken, dass ich als recht kurzsichtige Brillenschlange ein außerdurchschnittlich sensibles Gehör besitze. Und das wiederum ist vermutlich der Grund dafür, dass für mich der deutsche Synchronsprecher eines internationalen Film- oder Fernsehstars für das künstlerische Gesamtbild mindestens genau so wichtig ist wie die optischen Äußerlichkeiten. Dazu ein klangvolles Beispiel. Ich bin alt genug, um die Fernsehserie „Miami Vice“ in ihren allerersten Anfängen in der TV-Erstausstrahlung gesehen und genossen zu haben. Whow! Damals hat mich nicht...
Wenn Menschen wie Du und ich ihr täglich Brot als tötende Fernsehstars verdienen, dann kann Schauspielerei auch schon mal zum Knochenjob ausarten. So geschehen bei der Ausnahme-Fernsehserie „Dexter“. Hier begegnen wir einem maliziösen Ur-Ur-Enkel von Dr. Quincy, der seinen Lebensunterhalt im Sunshine-State Miami als angesehener forensischer Blutspritzer-Analytiker verdient. In seiner Freizeit macht die „Laborratte“ Dexter Morgan allerdings, fernab von seinem soliden Arbeitsplatz im Morddezernat von Miami, Jagd auf böse Buben. Und die endet in aller blutigen Regel damit, dass die durch die Maschen der Juristerei geschlüpften schuldigen Mörder sich auf einem Seziertisch wieder finden, mit Kilometern von geschickt gewickelter Frischhaltefolie...
Als ein gar nicht mal so geheimer Geheimagent namens Bond – James Bond – seine ersten 007 Fußstapfen auf der Filmleinwand hinterließ, war die virile Welt noch in Ordnung. Der Held konnte literweise Wodka Martini trinken, ohne jemals an Zielsicherheit oder Schlagkraft einzubüßen, oder überhaupt auch nur minimal angeheitert zu wirken. Die schönsten Frauen lagen 007 in Scharen zu Füßen, allezeit für ihn bereit. Und auch nach durchliebten Nächten, lebensgefährlichen Fronteinsätzen oder bedrohlichen Begegnungen mit dem unglaublich Bösen imponierte ein James Bond als 007 immer kultiviert, voller Stil und ästhetischem Feingefühl und stets mit einem charmanten Scherzwort auf den Lippen....
Üblicherweise sind es die Stars aus Fleisch und Blut, die an der Kinokasse über den Erfolg oder den Misserfolg eines Films entscheiden. Doch oft setzen hier auch automotive Schönheiten mit Chrom, Lack und Leder ihre unverwechselbaren Akzente, die sie bald zu den eigentlichen Publikumslieblingen avancieren lassen. Zu diesem illustren Automobilclub der Cineasten zählen beispielsweise der schneeweiße tiefseetaugliche Lotus Esprit von James Bond („Der Spion, der mich liebte“), aber auch der tolle VW-Käfer Herbie, der den Disney-Studios Ruhm und Anerkennung einbrachte und mit Vollgas jede Menge Geld in die Kassen der Lichtspielhäuser spülte. Wenn man einmal anfängt, alle bisher über die...
Derzeit sehen wir ein großes Kinosterben. Das liegt nicht daran, dass keine sehenswerten Filme mehr produziert werden. Vielmehr ist es dem Umstand geschuldet, dass immer mehr Heimkino-Enthusiasten lieber zu Hause entspannt zu Popcorn und Nachos greifen, anstatt sich in einem Kinopalast für saftige Eintrittspreise über Sitzriesen, Handyabschaltvergesser und dreckige Toiletten zu ärgern. Natürlich ist die Kinobranche bestrebt, durch Features, die man zu Hause nicht erleben kann, einen Besuch im Cineasten-Palast doch wieder attraktiv (und vor allem unumgänglich) zu machen. Dazu zählte auch die Wiederentdeckung und technisch aufwändige Runderneuerung des 3D-Films. Doch kaum haben „Avatar“ & Co. sämtliche Besucherrekorde gebrochen und...
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