Kategorie: Retro macht Laune
Nicht ohne Stolz gebe ich hiermit zu Protokoll, dass ich gestern einem guten Freund einen unverschämt gediegenen neuen Highscore in seinen Judge Dredd Flipper eingebrannt habe: Das soll mir erst mal einer nachmachen, bevor an der coolen Kiste die Batterien getauscht werden oder die Werkseinstellungen zurückkehren I AM THE LAW!
(16mm Filmmaterial digitalisieren) Als das Fernsehen noch als Flimmerkiste tituliert wurde, lagen die meisten TV-Produktionen in Form von 16mm Filmmaterial vor. Die Archive der Sendeanstalten quollen darum irgendwann förmlich über vor Filmdosen, in denen von Lehrfilmen über Spielfilme bis hin zu Dokumentationen und Dramen alles abgelegt wurde, was jemals den Weg vom Projektor zur Mattscheibe gefunden hatte. Natürlich waren es die Hüter der Schätze irgendwann leid, sich ihre Wege durch sauer werdendes Acetat und ähnlich unerfreuliche Relikte analoger Filmproduktionen zu bahnen. Und so landeten leider viele unersetzliche Werke in der endgültigen Entsorgung. Teils ein Segen 😛 aber meist ein großer...
(Grundig Würzburg 4) Wirklich gute Freunde wissen, was Du brauchst. Und supergute Freunde scheuen weder Kosten noch Mühen, um die traumhaften Objekte der Begierde in Reichweite zu bringen Ich möchte mir an dieser Stelle viele Worte sparen und statt dessen lieber ein paar ausdrucksvolle und besitzerstolze Bilder meines Grundig Würzburg 4 sprechen lassen Einen ehrenvolleren Ehrenplatz kann es für Mr. Pumpernickel, für Jean-Claude und für Lale in meinem kleinen Zimmer nicht geben 😆 Danke Danke Danke! Ich bin gerade ein paar Jahrzehnte jünger geworden 😀 und werde es hoffentlich nun für immer bleiben! – Carina Collany – Update: Mein edler...
Je älter ich werde, desto mehr füllt sich das Schatzkästlein meiner Lebenserinnerungen mit bezaubernden Kleinodien, in denen ich leidenschaftlich gerne schwelgen mag. Und da ich schon immer mit Begeisterung gespielt habe, gehören in diese bunte „Memory Lane“ natürlich auch die guten alten MS-DOS-Klassiker, die zwar recht schlicht dahergepixelt kamen, aber dennoch jede Menge Laune gemacht haben. So konnte ich Stunden vergnüglicher Kurzweil zum Beispiel mit dem noblen „Prince of Persia“ oder aber auch mit der hektisch nahrhaften „BurgerTime“ zubringen: Burger Time (1982)(Data East) Natürlich ist der Fortschritt in Sachen Computer & Co. auch an mir nicht spurlos vorübergegangen, was nach...
Der unvergleichliche Paul Simon war und ist für mich ein Ausnahmekünstler der Extraklasse. Er war anfänglich ein Simon plus Garfunkel und rührte meine Generation (nicht nur auf den obligatorischen Knutsch-Parties 😉 ) früher mit Volltreffern wie „Scarborough Fair“ zu Freudentränen. Als dann später der übergeschnappte und vom gemeinsamen Erfolg besoffene Garfunkel meinte, er könne auch Solist, da hat ihn die unbarmherzige Musikgeschichte schmerzvoll eines Besseren belehrt. Denn der einzig wahre Solist war selbstverständlich der ebenso bescheidene wie geniale Paul Simon. Und irgendwie schlägt in der Brust dieses musikalischen Multitalents ein schwarzafrikanisches Herz. Dieses untrügliche Gefühl teile ich mit vielen seiner...
Jeder von uns dürfte sich schon mehr als einmal über ein grotesk unverständliches Beamten-Deutsch geärgert oder amüsiert haben. Anstatt die Dinge verständlich beim Namen zu nennen und so zu sprechen, dass es alle verstehen können, werden absurde Wortkonstruktionen erfunden und gebraucht, über die man nur fassungslos den Kopf schütteln kann. Der bekannte deutsche Schriftsteller Wolf Wondratschek hat sich zu diesem Thema etwas ganz besonders entblößend Kreatives einfallen lassen. In seinem Buch „Früher begann der Tag mit einer Schußwunde“ stellt er ein (natürlich selbst und frei erfundenes) „Merkblatt zum § 49 der Allgemeinen Dienstanweisung (ADA)“ vor, welches ein für alle Mal...
(Schlaue blaue Ratte) Ratten mögen hierzulande nicht unbedingt die top Sympathieträger sein, aber ihre sprichwörtliche Intelligenz kann ihnen niemand ernsthaft absprechen. Und so wundert es auch nicht, dass in der Henrichshütte Hattingen eine schlaue blaue Ratte ihr pädagogisch wertvolles Wesen treibt. Mit List und Witz erklärt sie den kleinen und großen Besuchern dieses beeindruckenden Stückes Industriekultur, was die Welt der Bergleute einstmals so gedreht hat, und wie Kohleförder-Technik damals funktionierte. Das ist wahrhaft wissenswert. Oder sollte man besser sagen: Rattenstark? Ich sage: Heute blau, morgen blau, und übermorgen fahren wir wieder hin zum kucken und zum Staunen 😎
Als ich noch ein junges Mädchen war, hatte ich oft Probleme, vor dem elterlichen Fernsehgerät das Anschauen dürfen meiner bevorzugten Filme durchzusetzen. Denn mein Filmgeschmack war meinem Lebensalter durchaus deutlich voraus 😉 und meine Eltern wollten ihre medienpädagogischen Aufsichtspflichten natürlich nicht verletzen. So einigte ich mich schließlich nach ebenso zähen wie harten Verhandlungen darauf, gewisse TV-Spektakel in väterlichem Beisein auch zu vorgerückten Stunden genießen zu dürfen. Zu meinen absoluten Glanzlichtern zählte damals die ZDF-Reihe Der phantastische Film Allein schon dieser phantasievoll abgefahrene Vorspann – zu seiner Zeit ein absoluter Meilenstein zwischen gruselig und genial. Und was dann kam, war meist...
Es soll ja Menschen geben, und das nicht zu knapp, die mit dem Thema „Kultur und Kulturgeschichte Deutschlands“ so ihre Probleme und Berührungsängste haben. Die einen verspüren schlicht keine Lust, sich zu gefühlt muffigen Museen oder in trocken staubige Bibliotheken zu begeben. Die anderen, zumeist „Digital Natives“, wollen ihre Informationen entweder im Internet oder gar nicht vorfinden. Und wieder andere haben, aus welchen Gründen auch immer, persönliche Berührungsängste oder Hemmschwellen, wenn es um die aktive Auseinandersetzung mit Deutschem Kulturgut und Kulturschaffen geht. Glücklicher Weise sind seit kurzem all diese individuellen Gründe, einen Bogen um deutsche Kultur zu machen, auf ebenso...
Als ich noch klein und jung genug war, um in einen Spielkinderstuhl zu passen 😉 machte mein Vater, was wohl alle stolzen Väter gerne tun, nämlich das heranwachsende Töchterchen bei jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit zu fotografieren. Zu diesem elterlichen Allerwelts-Zeitvertreib wäre wohl nicht viel zu sagen, wenn dabei nicht ein Schnappschuss entstanden wäre, den ich auch heute noch als eines der besten Bilder betrachte, die jemals von mir gemacht wurden. Es handelt sich dabei um meine erste orale Begegnung mit einer Orange. Sauer macht schlussendlich lustig Ich saß damals in meinem Stühlchen so vor mich hin, als mein Vater...
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